Glockensachverständiger
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Ein Glockensachverständiger ist eine Person die die sich mit Glocken und deren Geläut befasst und kirchliche Gremien berät, und auch Aufklärungsunterricht erteilt. Er berät kirchliche Würdenträger, in Sachen Glockengröße, beim täglichen Angelusgeläut. Glockensachverständige arbeiten hierbei mit Innenarchitekten, Juristen, und den örtlichen Padres zusammen.
Beruf
Zuerst muss man erst Mal ein paar Jahre die Glocken putzen, bis man dann selbst mal ein Bisschen läuten darf. Danach kann man dann aufsteigen und irgendwann auch mal die - zum Glocken läuten geeigneten Messdiener - vorschlagen. Die Glockenordnung der katholischen, wie auch der evangelische Kirche, sieht vor dass beim Einsatz des Geläuts ein Glockensachverständiger vor Ort sein muss, falls die Öffentlichkeit mal mit ihrem üblichen Furor - im Begriff ist, den Würdenträger beim läuten zu stören. Oberster Glockensachverständiger und Vorsteher der Glaubichnicht-Kongregation, ist nach wie vor Robert Zollitsch.
Glockenordnung
Papst Ratzinger hat in seiner jüngsten Enzyklika - „De Intimitate Ding-Dong“ - eindeutig festgelegt, dass Glocken läuten zwar erlaubt und erwünscht ist, dass man aber höllisch aufpassen muss das die Anwohner nicht zu viel mitkriegen. Einige penetrant-aufdringlich, durchhängende Glockenstühle wurden danach entfernt, oder sind nach dem Einfall des ganzen Glockenturms nicht mehr zu gebrauchen.
Die Glockensachverständigen beraten daher, in letzter Zeit zunehmend, die kirchliche Laien und klären auf, das dass mit den Glocken ja auch ganz schön an die große Glocke gehängt wurde. Die Auseinandersetzung mit dem Publikum ist eigentlich nicht das, wofür ein kirchlicher Manager bezahlt wird, aber den Glockensachverständigen ist es zu verdanken dass die Würdenträger eingesehen haben, das es besser ist auch mal unter sich zu bleiben und beim Bimmeln nicht immer so einen Lärm zu machen. Viele Bischöfe haben in ihrer Reue schon die ewige Sparflamme angezündet, und sind auf moderne, elektrische Geläute umgestiegen. Gut so, da hat man wenigstens wieder Zeit, sich auf den Tatort Internet zu konzentrieren.