Deutsche Bananen von deutschen Negern
Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.
Unter dem Motto "Deutsche Bananen von deutschen Negern!" stand die Kolonialpolitik des Kaiserreichs von 1871-1918, sowie deren Fortsätze bis 1945. Reichskanzler Biz Markie war es leid sich für überteuerte Bananen, Orangen und Ähnliches bereits um 04.15 Uhr vor dem KONSUM anzustellen und dann nur minderwertige Ware zu erhalten. Schuld daran (die Südfrucht-Industrie wurde von den monopolistischen Kolonialmächten betrieben) waren die inkompetenten Handelspartner. So waren die Niederländer eh die ganze Zeit bekifft, die Engländer besoffen und auch mit den kommunikationsgestörten Franzosen konnte nie wirklich eine ernstzunehmende Geschäftsbeziehung aufgebaut werden. Also beschloss er ein Netz aus eigenen Lieferanten aufzubauen und auch Importwaren nur noch aus staatlich kontrolliertem Anbau zu beziehen. So konnte sichergestellt werden, dass die Früchte aus ökologischem Anbau stammen und "Fair Trade" sind. Oder was damals davon hält.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel I
Ihr seid Deutsch, ihr wisst es nur nicht!
Die Kolonien wurden ab 1884 auf strunzlangweilige Art ans Reich angegliedert. Es wurden weder spannende Kriege geführt, noch inzestuöse Zwangshochzeiten unter geisteskranken Monarchen gefeiert, nein, man erklärte bestimmte Gebiete einfach als deutsch und der Rest der Welt ließ sich das auch noch gefallen. Manche Gebiete wurden sogar käuflich erworben. Die Namen dieser Gebiete interessiert eh keine Sau. Daher eine Auflistung kopiert aus der Wikipedia:
- Deutsch-Südwestafrika 1884–1918
- Togoland 1884–1919
Jetzt auch im Pappbecher zum Mitnehmen! NUR EINSFUFTSISCH
- Kamerun 1884–1919
- Deutsch-Ostafrika 1885–1919
- Deutsch-Witu (Was zur Hölle sollte man sonst verlinken?) 1885–1890
- Deutsch-Somaliküste 1885–1888
- Deutsch-Neuguinea 1885–1914
- inklusive Kaiser-Wilhelms-Land, Bismarck-Archipel und den Marshallinseln
- Kiautschou (heute China; für 99 Jahre gepachtet), 1898–1914
- Samoa 1899–1919 Nicht ohne meinen Anwalt!
Kapitel II
Ein Platz an der Sonne
Nach der Inbesitznahme waren alle glücklich: Bismarck konnte seine Lebenserwartung aufgrund vitaminreicher Ernährung drastisch erhöhen, und deutsche Politiker freuten sich darüber, dass Deutschland nun auch die Handtücher ausgeworfen hatte. So war auch für Deutschland und seine Rentner immer ein Platz an der Sonne reserviert. Auch das Verhältnis zwischen Kolonarieren und der kanalisierten Urbevölkerung war recht gut. Die Deutschen ließen es sich gut gehen, und die Eingeborenen hatten wenigstens alle Arbeit. Keine Selbstverständlichkeit! Getrübt wurden die Beziehungen nur durch den, historisch betrachtet, bedauerlichen Völkermord an zwei Volksstämmen. Auch der Umstand, dass manche Afrikaner mangels Agrarprodukten teilweise zum Kannibalismus hingeführt wurden (ein Umstand, der sich noch viele Jahre später überall in Afrika halten sollte!), wird oft vergessen. Aber egal, Schwamm drüber.
Nach dem ersten Weltkrieg konfiszierten die Alliierten alle Spielzeuge, darunter auch die Kolonien, und Deutschland musste in die stille Ecke. Die pädagogischen Maßnahmen fruchteten jedoch nicht. Schon zehn Jahre später führte ein gewisser Adolf Hitler durch seine mutige Glanzleistung, die Antarktis zu beanspruchen, das deutsche Kolonialreich zu einer nie dagewesenen Blüte.
Kapitel III
Es tut noch immer weh
Während viele Deutsche wehmütig auf die gute alte Zeit des Kolonialismus zurückblicken, haben viele Afrikaner kein Verständnis dafür. Manche fordern sogar Geld von Deutschland, anstatt für das ihnen verbliebene Schienennetz und die Verwaltungsgebäude aus deutscher Zeit dankbar zu sein. Auch in den Kolonien verbliebene Auslandsdeutsche durchleben keine rosigen Zeiten. Zum Beispiel bekommen deutsche Farmer und Großgrundbesitzer in Namibia von den Einheimischen regelmäßig den Arsch versohlt. Bei weiteren Fragen wenden sich bitte an unsere freiberufliche Redakteurin Eva Hermann.