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ExtremitätenentwicklungDie Extremitätenentwicklung ist ein Bereich der Embryogenese und bildet eine Grundlage für Erkenntnisse über die molekularen und zellularen Mechanismen zur Formfindung in der Organogenese von Wirbeltieren. Die Extremitätenentwicklung will die progressive Formbildung der skelettären Muster der Gliedmaßen bei den Tetrapoden erklären. .. weiterlesen
Wissenschaftsgeschichte der PolydaktylieDie am zweithäufigsten vorkommenden Fehlbildungen beim Menschen sind solche der Extremitäten und unter diesen Polydaktylie, also zusätzlicher Hand- und/oder Fußgliedmaßen. Polydaktylie gehört daher zu den frühesten Forschungsobjekten der Wissenschaft. Die ersten Spuren reichen in prähistorische Zeit fast 10.000 Jahre zurück. Im Verlauf der Wissenschaftsgeschichte werden unterschiedliche Schwerpunkte in der Polydaktylieforschung deutlich, von Vererbungsregeln über die evolutionäre Bedeutung, exakten anatomische Analysen bis zur Erforschung molekularer Ursachen und neuerdings verstärkt der Extremitätenentwicklung. Auch die Analyse der Variation der Zehenzahlen und die Genotyp-Phänotyp-Beziehung rücken wieder stärker in den Fokus der Forschung. Als evolutionäre Variation ist Polydaktylie nicht mit der Evolutionstheorie Darwins und auch nicht mit der Synthetischen Evolutionstheorie erklärbar. Erst die Erweiterte Synthese in der Evolutionstheorie findet hierzu EvoDevo-Mechanismen, die beschreiben, wie der Phänotyp in der Entwicklung erzeugt wird. Jährlich werden seit 2011 laut der Yale University mehr als 1000 neue wissenschaftliche Publikationen zu Polydaktylie veröffentlicht. .. weiterlesen