WL-Aufffahrung
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GegenortvortriebDer Gegenortvortrieb bezeichnet ein Verfahren des Tunnel- und Bergbaus. Mit diesem Verfahren wird der Richtstollen von beiden Enden des zu erstellenden Tunnels aufgefahren mit dem Ziel, sich auf der Hälfte des Weges im Gestein zu treffen. Der Gegenortvortrieb wurde bereits in der Antike praktiziert wie zum Beispiel beim Tunnel des Eupalinos, birgt aber nach wie vor erhebliche Risiken, wenn sich die beiden Richtstollen verfehlen. Die großen Alpentunnel der Eisenbahn wurden und werden mit diesem Verfahren gebaut. Im Bergbau wird es beim Auffahren von Querschlägen zur untertägigen Verbindung von Bergwerken angewandt. .. weiterlesen
LichtlochEin Lichtloch, auch Lichtschacht genannt, ist ein enger Schacht, der bis auf einen tieferen Grubenbau abgeteuft wird, um die Grubenbaue zu bewettern. Die Bezeichnung Lichtloch geht nicht, wie man vielleicht annehmen möchte, auf das Einfallen von Tageslicht ins Bergwerk zurück, sondern darauf, dass es die zum Brennen des Geleuchts notwendigen Frischwetter zur Verfügung stellt. Im Bensberger Erzrevier wurden die Lichtlöcher wegen ihrer Funktion auch Luftloch bzw. Luftschacht genannt. Lichtlöcher, die auf einen Stollen geteuft werden, nennt man auch Stollenschacht oder Stollnschacht. .. weiterlesen
Oberharzer WasserläufeDie Oberharzer Wasserläufe sind ein Teil des Oberharzer Wasserregals. Unter einem Wasserlauf versteht man den unterirdisch verlaufenden Teil der Gräben des historischen Oberharzer Silberbergbaus, die zur Versorgung der Bergwerke mit Kraftwasser ab dem 16. Jahrhundert angelegt worden sind. Im Bereich des Oberharzer Wasserregals gibt es über 35 Wasserläufe mit insgesamt etwa 30 km Länge. Wie alle Bauwerke des Oberharzer Wasserregals sind auch die Wasserläufe Bestandteil des Ensembles Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft und sind damit seit dem Jahr 2010 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. .. weiterlesen