Versuchsdampflok-V-2B1-n4V-Borries-1904
unbekannt
Versuchsdampflok V: 2B1 n4V, spätere preußische S 7 Bauart von Borries mit einem Sechswagenzug bei der Einfahrt in den Bahnhof Marienfelde, Anfang 1904.
Originale Bildunterschrift: Schnellfahrversuche mit Dampfbetrieb auf der Strecke Marienfelde-Zossen: Der mit 140 km/h fahrende Probezug. Spezialaufnahme für die „Woche“.
Zur Erläuterung: Die angegebene Geschwindigkeit ist deutlich zu hoch, dieser Zug hat in der Mitte der Versuchsstrecke eine Geschwindigkeit von 118 km/h erreicht. Hier befindet sich der Zug gerade auf der südlichen Weichengruppe des Bahnhofs Marienfelde und fährt im geraden Strang auf Gleis 9 ein. Nach rd. 500 m muss der Zug seine Geschwindigkeit auf 40 km/h reduziert haben, um über die mittlere Weichengruppe auf das Streckengleis der Dresdener Bahn Richtung Berlin zu wechseln.
Die Woche, Ausgabe Nr. 11, 1904 (März 1904)
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Schnellfahrversuche mit Dampflokomotiven zwischen Marienfelde und ZossenNachdem auf der Militärbahnstrecke zwischen Marienfelde und Zossen in den Jahren 1901 bis 1903 aufsehenerregende Schnellfahrversuche mit Drehstrom-Schnellbahnwagen stattfanden und mit 210,2 km/h ein Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt wurde, folgte im Jahr 1904 eine Reihe weiterer Schnellfahrversuche mit Dampflokomotiven zwischen Marienfelde und Zossen. Die Ergebnisse der Dampflokomotiven blieben zwar weit hinter den Leistungen der elektrischen Schnellbahnwagen zurück, ermöglichten aber die Erhöhung der allgemein zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Hauptbahnen für Personenzüge mit durchgehender Bremse von 80 km/h auf 100 km/h ab dem 1. Mai 1905. .. weiterlesen