VO gegen Volksschädlinge 1939
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Verordnung gegen VolksschädlingeDie Verordnung gegen Volksschädlinge, gemeinhin als Volksschädlingsverordnung (VVO) bezeichnet, wurde vier Tage nach Beginn des Zweiten Weltkriegs am 5. September 1939 erlassen und sollte der Justiz des nationalsozialistischen Deutschland ein wirksames Instrument zum Schutz der „inneren Front“ zur Verfügung stellen. Die einzelnen Tatbestände und Strafrahmen waren hierbei bewusst äußerst weit gefasst, so dass auch für sehr geringfügige Taten die Todesstrafe verhängt werden konnte. .. weiterlesen
VolksschädlingVolksschädling ist eine Tiermetapher, die seit 1896 in der Literatur Erwähnung findet und Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst in unterschiedlichen Zusammenhängen gebraucht wurde. Bekanntheit erlangte sie als Bezeichnung für Menschen, die aufgrund ihres als nonkonform angesehenen Verhaltens als „schädigende Organismen“ charakterisiert werden, meist in der Absicht, sie als Ungeziefer zu verunglimpfen und gezielt zu entmenschlichen. .. weiterlesen
Erna WazinskiErna Gertrude Wazinski war eine deutsche Rüstungsarbeiterin. Sie wurde im Alter von 19 Jahren wegen angeblicher Plünderung nach dem Bombenangriff vom 15. Oktober auf Braunschweig von einer Nachbarin denunziert und vom Sondergericht Braunschweig auf Grundlage der am 5. September 1939 erlassenen Verordnung gegen Volksschädlinge (VVO) als „Volksschädling“ zum Tode verurteilt. .. weiterlesen