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Landwirtschaftsbetriebe des KZ AuschwitzDie Landwirtschaftsbetriebe des KZ Auschwitz bestanden von Dezember 1941 bis zur kriegsbedingten Räumung des Lagerkomplexes im Januar 1945 während des Zweiten Weltkrieges im deutsch besetzten Polen. Sie befanden sich im Interessengebiet des KZ Auschwitz, das in seiner größten Ausdehnung 40 Quadratkilometer umfasste. Die Einrichtung dieser Landwirtschaftsbetriebe wurde von Reichsführer-SS Heinrich Himmler angeordnet, um ein Musterbeispiel für die landwirtschaftliche Nutzung zukünftig durch das nationalsozialistische Deutsche Reich okkupierter Ostgebiete zu schaffen. Nach der Vertreibung der ortsansässigen polnischen Bevölkerung entstanden insgesamt sechs Landwirtschaftsbetriebe unter der Leitung von SS-Führer Joachim Caesar mit angeschlossenen Nebenlagern. Tausende weibliche und männliche KZ-Häftlinge mussten in diesen landwirtschaftlichen Produktions- und Zuchtbetrieben unter insgesamt menschenverachtenden und todbringenden Bedingungen Zwangsarbeit verrichten. Die meisten dort eingesetzten Häftlinge wurden täglich in Arbeitskommandos aus dem KZ Auschwitz I (Stammlager) und dem Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zum Einsatz in der Landwirtschaft geführt, ein kleiner Teil war in den Nebenlagern der Landwirtschaftsbetriebe untergebracht. Die Arbeits- und Existenzbedingungen variierten je nach Tätigkeit, Kommandozugehörigkeit sowie Unterbringung und basierten auf Vernichtung durch Arbeit. .. weiterlesen