Torre Guinigi
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GeschlechterturmDer Bau von Geschlechtertürmen ist eine im Hochmittelalter in Oberitalien entstandene Bauweise, die es reichen und einflussreichen städtischen Familien ermöglichte, beim Hausbau sowohl Wohn- als auch Verteidigungszwecke zu erfüllen. Wie auf einigen alten Stadtansichten in der Schedelschen Weltchronik zu erkennen, wurde die Turm-Bauweise am Ende des 13. Jahrhunderts nördlich der Alpen in einigen durch Handel mit Italien reich gewordenen Handelsstädten, wie Nürnberg, Konstanz, Regensburg und Reichenhall kopiert. Die Bauweise des Gebäudes als Hausturm diente aber in den Städten nördlich der Donau nicht Verteidigungszwecken, sondern hatte die Absicht, einen eindrucksvollen repräsentativen Charakter des Gebäudes zu erzeugen und diente damit der öffentlichen Darstellung von Reichtum, Bedeutung und Einfluss der Familie. In Deutschland haben sich in Regensburg einige dieser als Türme erbauten repräsentativen Gebäude erhalten, die dann als Geschlechtertürme bezeichnet wurden. Darunter sind zwei Haustürme in ursprünglicher Höhe, der Goldene Turm in der Wahlenstraße und der Baumburger Turm in der Straße Am Watmarkt. .. weiterlesen
LuccaLucca ist die Hauptstadt der Provinz Lucca in der Toskana mit 89.078 Einwohnern. Sie liegt im Tal des Flusses Serchio etwa 20 km nordöstlich von Pisa und 20 km östlich der toskanischen Küste. Im 13. und 14. Jahrhundert zählte Lucca zu den einflussreichsten europäischen Städten. Große Bedeutung hatte insbesondere die Textilindustrie. Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen von der einstigen Bedeutung dieser Stadt. Ihre von vier Toren durchbrochenen Befestigungsanlagen wurden 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt. Die heute noch gut erhaltenen Anlagen, die zu den bemerkenswertesten in Italien zählen, tragen eine von Bäumen gesäumte Promenade um den Stadtkern. .. weiterlesen