Stoessensee Havelbruecke 4
Das größte technische und finanzielle Problem beim Bau der Berliner Heerstraße zwischen 1903 und 1911 lag in der Überbrückung der Havelniederung. Bei der ursprünglich vorgesehenen (nichtrealisierten) schnurgeraden Weiterführung der Straße, die eine Überbrückung auch der Scharfen Lanke erfordert hätte, ergaben sich folgende Varianten:
- 1a) Überbrückung der Havel und der Scharfen Lanke in einem Brückenzug ohne Damm
- 1b) Überbrückung des Stößensees ohne Damm, westlicher Ausgangspunkt: Rupenhorn Gesamtkosten bür 1a) und 1b): 16,9 Millionen Mark
- 2a) Überbrückung der Havel und der Scharfen Lanke mit zwei Brücken und Dammaufschüttung auf dem Pichelswerder
- 2b) Überbrückung des Stößensees mit Dammaufschüttung im See, hier im Bild
Gesamtkosten bür 2a) und 2b): 11,2 Millionen Mark
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StößenseeDer Stößensee ist ein durch eine Ausbuchtung der Havel in den Berliner Bezirken Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf gebildeter See. Er liegt zwischen dem Pichelswerder und dem Forst Grunewald und ist rund 350 Meter breit und 1100 Meter lang. Am Rupenhorn steigt das bewaldete Hochufer bis zu 35 Meter zum Grunewald an. Um den See sind zahlreiche Yacht- und Ruderclubs, Segelvereine, Ausflugslokale und Hotels angesiedelt. Im 19. Jahrhundert zählten der See und seine Umgebung zu den beliebtesten Ausflugszielen der Spandauer und Berliner. .. weiterlesen