StB Samariterviertel Schreinerstraße 1991
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Behutsame StadterneuerungDas stadtplanerische Konzept der Behutsamen Stadterneuerung geht auf die Initiative des Architekten Hardt-Waltherr Hämer zurück. Es wurde in den Anfängen im Fachbereich Architektur an der Berliner Hochschule der Künste Ende der 1960er Jahre in Opposition zur praktizierten Flächensanierung entworfen. Während diese faktisch an der Wende der 1970er in die 1980er Jahre durch die Hausbesetzungen gestoppt wurde, war die Behutsame Stadterneuerung in den Planungen und Aktivitäten zur Internationalen Bauausstellung 1984/87 (IBA) als rechtsfähiges Stadtsanierungskonzept ausgearbeitet worden, das 1983 vom Berliner Abgeordnetenhaus angenommen wurde. Damit war der Weg zur großflächigen Sanierung der Altstadtviertel geebnet und auch besetzte Häuser konnten legalisiert werden. .. weiterlesen
Deutsche WiedervereinigungDie deutsche Wiedervereinigung oder deutsche Vereinigung war der durch die friedliche Revolution in der DDR angestoßene Prozess der Jahre 1989 und 1990, der zum Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 führte. Die damit vollzogene deutsche Einheit, die seither an jedem 3. Oktober als Nationalfeiertag mit dem Namen Tag der Deutschen Einheit begangen wird, beendete den als Folge des Zweiten Weltkrieges in der Ära des Kalten Krieges vier Jahrzehnte währenden Zustand der deutschen Teilung. .. weiterlesen
GründerzeitviertelEin Gründerzeitviertel oder Gründerzeitquartier ist ein Wohnviertel oder ein gemischtes Wohn- und Geschäftsviertel, dessen Bausubstanz aus der Gründerzeit stammt. Im weiteren Sinne ist es auch ein Viertel, das in jener Zeit entstand, obwohl es (kriegsbedingt) nur noch teilweise oder kaum mehr die ursprüngliche Bausubstanz besitzt. Immobilienmakler tendieren dazu den Begriff auch im weitesten Sinne zu verwenden. Als Gründerzeitviertel werden nur Quartiere aus der Gründerzeit mit Blockrandbebauung bezeichnet, während Viertel mit Villen Villenviertel oder Villenkolonie genannt werden. .. weiterlesen
Stadterneuerung BerlinDie Stadterneuerung Berlins ist eine Form der Stadtentwicklung und war nach 1945 als Stadtumbau vorgesehen und nur zum Teil als Sanierung geplant. Diese Stadterneuerung galt als Folge der weitläufigen Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg durch die Bombardierung und vor allem durch den Artilleriebeschuss im abschließenden Kampf um Berlin neben der Wiederherstellung des Verkehrsnetzes als das dringlichste Problem der neuen deutschen Verwaltung. In den ersten Nachkriegsjahren erfolgte eine Reparatur des Altbaubestandes. In der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin kam es in den Stadtkernen in den 1950er Jahren zu einzelnen Neubauprojekten und in den 1960er Jahren zu zahlreichen „modernen“ Großsiedlungen in den Außenbereichen der Städte. Hier drückten jedoch bald die Kosten für die ebenfalls neu zu errichtende Infrastruktur auf die Renditen und als Lösung erschien der großflächige Abriss alter Stadtquartiere, da dort Verkehrswege und Versorgungssysteme schon vorhanden waren. Gegen diese Vernichtung der Altbausubstanz zugunsten von Neubauten und auch von Autobahnbauplänen formierte sich ab Mitte der 1970er Jahre massiver Widerstand in der Bevölkerung und teils auch in gesellschaftlichen Institutionen, in Behörden, Parteien und auch Fachkreisen. Da die „Kahlschlagsanierung“ rechtlich und im demokratischen Dialog offensichtlich nicht zu stoppen war, radikalisierten sich Anfang der 1980er Jahre Teile insbesondere der Jugend und begannen im großen Maßstab mit Hausbesetzungen. Zum Zentrum dieser Entwicklungen wurde West-Berlin. .. weiterlesen