St. Johannis Enthauptung Biebelried 2016-10
"Anno 1606 den 9. Jan. hat der wohlerwürdige Gestrenge und Edele Herr Hans Friederich Hundt von Saulheim, St. Johans ordens Ritter, prior Datiae Comethur zue Würtzburg, Schleußingen und Weyßsensee, Röm. kaj. Rath diese Kirchen laßen abbrechen und mit Hülff ainer Gemain zue Biebelriedt solche von grundt wider aufbauen und zum Gottesdienst consaecriren und verfertigen lassen." Die Schrifttafel ist beiderseits mit Voluten verziert und wird von einem Gesims überdacht.
Darüber befindet sich ein Wappenrelief. Der Schild ist in zwei Felder gespalten. Vorne oder (heraldisch) rechts zeigt er ein Lateinisches Kreuz und hinten oder (heraldisch links) drei mit den Spitzen nach links gerichtete Mondsicheln, einen sechsstrahligen Stern einschließend. Auf dem Schild wucherndes Blattwerk wird überragt von einem Lateinischen Kreuz auf rundem Feld und einem Hahnenfederbusch. Es handelt sich um das Wappen des damaligen Komturs Johann Friedrich Hund von Saulheim, welches aus dem Zeichen der politischen Souveränität des Malterserordens und dem Familienwappen der Hund von Saulheim zusammengesetzt ist. Der Schild steht unter einem Portal dessen Säulen von Raubfischen gekrönt sind, deren geöffnete Mäuler scharfe Zähne erkennen lassen. Das Relief ist weist am rechten und linken Rand jeweils drei abgerundete Ornamente auf.
Inschrift und Wappenrelief werden von einem dreieckigen Spitzdach überragt.Relevante Bilder
Relevante Artikel
Johann Friedrich Hund von SaulheimJohann Friedrich Hund von Saulheim war ein deutscher Ritter, katholischer Priester und von 1609 bis 1612 Großbailli des Johanniterordens. Von 1612 bis zu seinem Tod Reichsfürst von Heitersheim und Großprior von Deutschland. .. weiterlesen
Hund von SaulheimDie Hund von Saulheim, auch Hundt von Saulheim, waren ein 1750 erloschenes rheinhessisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz in Saulheim. .. weiterlesen