Sotir Ketskarov ie Soter Keskari Königlich Sächsische Kreis-Direction Document 1856
- [Wappen, 4 Neugroschen]
- Verleihungs-Urkunde
- Die Königliche Kreis-Direction zu Leipzig,
- als die vom königlichen Ministerium des Innern
- nach [§ 6.?] des Gesetzes vom 2. Juli 1852 dazu mit
- Auftrag versehene Staatsbehörde erklärt
- hiermit daß von ihr
- Soter Johann Keskari aus Con-
- stantinopel
- zum Behufe seiner Niederlassung als
- Kaufmann in der Stadt Leipzig zugleich
- mit seiner Ehefrau
- Despini geborene Robi
- jedoch mit Ausschluß seiner Söhne
- Johann und Jraclis
- auf Grund der Bestimmungen in [§. 6. fg.?]
- des angezogenen Gesetzes in den [...
- ...?]verband des Königreichs Sachsen
- aufgenommen worden ist.
- Leipzig am 16. Dezember 1856.
- Königlich Sächsische Kreis-Direction
- [Prägesiegel, Unterschrift]
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KeskariDie Familie Keskari, ursprünglich Kürschner in der heute nordmazedonischen Stadt Ohrid, betreibt seit 1856 in Deutschland ein Handels- und Produktionsunternehmen, anfangs ausschließlich in der Pelzbranche. Der Firmenname und die Rechtsform wechselten verschiedentlich, immer war jedoch Keskari ein Namensbestandteil. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Schwerpunkt in der Herstellung und dem Handel von Zutaten für die Pelzproduktion. Herausragend in der Unternehmensgeschichte ist die Konstruktion eines neuartigen Klipverschlusses, dem so genannten „Keska“, der die bis dahin bei Pelzbekleidung gebräuchlichen Verschlüsse ablöste. Der Klipverschluss in der Art des Keska ist heute weltweit der übliche Pelzverschluss. Auch nach Ablauf des Patentschutzes ist in der Pelzbranche im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich noch der Begriff Keska für einen Klipverschluss allgemein gebräuchlich (2013). .. weiterlesen