Slit lamp
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AugeninnendruckAls Augeninnendruck bezeichnet man den physikalischen Druck, der auf der Augeninnenwand lastet. Er bewirkt eine konstant glatte Wölbung der Hornhautoberfläche, einen gleich bleibenden Abstand zwischen Hornhaut (Cornea), Linse und Netzhaut des Auges sowie eine gleichmäßige Ausrichtung der Fotorezeptoren auf der Netzhaut. Zudem hält er die stabile Kugelform des Augapfels aufrecht. Die Regulierung des Augeninnendrucks erfolgt durch das Kammerwasser. Es wird vom Epithel des Ziliarkörpers gebildet und gelangt zwischen Iris und Augenlinse durch die Pupille in die Vorderkammer des Auges. Von dort fließt es zum größten Teil über das Trabekelwerk des Kammerwinkels durch den Schlemmschen Kanal in das episklerale Venensystem ab. Der intraokulare Druck ist abhängig von der Kammerwasserproduktion und dem Abflusswiderstand des Trabekelwerkes. .. weiterlesen
TonometrieMit Tonometrie wird die Messung des Augeninnendrucks bezeichnet, dessen Erhöhung über den Normalwert hinaus in der Regel einen der wichtigsten, jedoch nicht den einzigen, Risikofaktor für einen grünen Star (Glaukom) darstellt. Er wird in mmHg gemessen und beträgt bei einem gesunden Erwachsenen zwischen 10 und 21 mmHg. Verfahren, bei denen es zwischen Auge und Messgerät, dem Tonometer, zu einem direkten Kontakt kommt, erfordern zuvor eine lokale Betäubung der Hornhaut mittels Tropfen, damit die Messung schmerzfrei verläuft. Da der intraokulare Druck zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich hoch sein kann, wird dieser bei entsprechender Indikation mehrmals hintereinander über den Tag und die Nacht verteilt gemessen und zu einem sogenannten Tagesdruckprofil zusammengefasst. Die Bewertung der Messergebnisse ist Augenärzten vorbehalten. Ein Glaukom kann auch dann vorliegen, wenn der Augeninnendruck innerhalb des o. g. Normalbereichs liegt, und ein erhöhter Augeninnendruck außerhalb des Normbereichs begründet lediglich einen Glaukomverdacht. .. weiterlesen