Siege and capture of Julich by Maurice of Orange in 1610
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Belagerung von Jülich (1610)Die Belagerung von Jülich durch Truppen Frankreichs und der Vereinigten Provinzen unter dem Befehl von Claude de La Châtre und Moritz von Oranien fand vom 29. Juli bis zum 2. September 1610 während des Jülich-Klevischen Erbfolgestreits und des Achtzigjährigen Kriegs statt. Sie endete mit der Übergabe der Stadt, deren Festung und Zitadelle als eine der fortschrittlichsten Fortifikationen ihrer Zeit angesehen war. .. weiterlesen
Zitadelle JülichDie Zitadelle Jülich war einst Bestandteil der Festung Jülich und ist das wichtigste erhaltene Baudenkmal der Stadt und eine der am besten erhaltenen Festungen im Bastionärsystem in Deutschland. Sie wurde in den Jahren nach 1545 als Bestandteil einer Idealstadt der Renaissance erbaut und ist die älteste Zitadelle nördlich der Alpen. Ihr Baumeister war Alessandro Pasqualini. Sie stellt sich heute als eine vierzackige bastionierte Festung mit einem Umfang von etwa 1200 Metern dar. Umgeben ist die Zitadelle von einem zehn Meter tiefen und 20 bis 30 Meter breiten, teilweise Wasser führenden Graben, aus dessen Grund sie emporwächst. Die Anlage überragt ihre Umgebung im Ganzen noch um etwa fünf bis zehn Meter. Der Zugang von der Stadtseite aus erfolgt seit einigen Jahren über die Pasqualini-Brücke, über den Graben hinweg, durch eine Poterne. Auch von Norden erreicht man den Innenhof durch einen solchen Tunnel; nur wird der Graben hier nicht durch eine Brücke, sondern durch einen Damm überspannt. .. weiterlesen