Schumann-Dresden 181
Marmorstandbild einer Frau aus Herkulaneum im Albertinum
ANTIKEN-SAMMLUNG. Auch die Sammlung antiker Originalbildwerke wurde unter August III. in bemerkenswerter Weise, wenn auch nur durch eine geringe Anzahl von Werken, bereichert. Als man um 1706 auf dem Gebiete des verschütteten Herkulaneum einen Brunnen grub, fand man die drei herrlichen weiblichen Standbilder, die unter dem Namen der Herkulanerinnen bekannt sind. Sie gaben den Anstoß zu den weiteren Ausgrabungen, denen wir die Aufdeckung von Pompeji verdanken. Die drei Werke selbst, die vorzüglichsten und besterhaltenen römischen Wiederholungen berühmter griechischer Werke aus der Zeit des Praxiteles, gingen zundchst in den Besitz des Prinzen Eugen von Savoyen üiber. August III. säumte nicht, sie aus dem Nachlaß zu kaufen, nachdem Prinz Eugen 1736 gestorben war.
(Zitat nach Schumann, Seite 168)Relevante Bilder
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