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Schloss Hellbrunn Wasserspiele
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Renaissancegarten

Als Renaissancegarten wird ein Garten oder Park bezeichnet, der in der Epoche und dem Stil der Renaissance angelegt wurde. Da die ersten Gärten dieses Typs in Italien entstanden, wurden und werden sie mitunter auch als Italienische Gärten bezeichnet. Die später in Deutschland, Frankreich oder England angelegten Gärten unterschieden sich teilweise deutlich von den italienischen Originalen. .. weiterlesen

Wasserspiele Hellbrunn

Die Wasserspiele Hellbrunn befinden sich im Schlosspark von Hellbrunn am südlichen Stadtrand der Stadt Salzburg. Sie sind die weltweit besterhaltenen Wasserspiele der Zeit der späten Renaissance bzw. des Manierismus. Sie wurden um 1613 von Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems in Auftrag gegeben. Der Name Hellbrunn für das „Palatium beim Tiergarten“ taucht erst im Dezember 1616 in den Quellen auf. Heute richtet sich das Interesse der Besucher in erster Linie auf die Wasserspiele im engeren Sinn. Auch die Gartenforschung richtet ihr Augenmerk bei den historischen Gartenanlagen zunehmend auf die Wasserscherze, Automaten und technischen Einrichtungen. Die Besucher zur Zeit Markus Sittikus' und seiner Nachfolger als Fürsterzbischöfe absolvierten aber ein sehr vielfältiges Besuchsprogramm, bei dem die Wasserspiele nur einen kleinen Teil ausmachten: Folgt man der Erzählung vom Besuch Ferdinands II. Medici 1628 dürfte die Fahrt durch den Hirschgarten mit mehr als hundert Stück Wild und der Besuch im Schloss Belvedere mit dem prächtigen Ausblick und vor allem der anschließenden Wildnis mit Kreuzweg, Kapellen und Einsiedlerbehausungen besondere Bedeutung gehabt haben. Gespeist wurde im Schloss mit dem damals nur vom Schlafgemach des Erzbischofs zugänglichen Festsaal. Über eine heute nicht für das Publikum begehbare, geheime Wendeltreppe konnte man von einem Nebenraum hinaufsteigen in den großen, die ganze Breite des Schlosses einnehmenden, Saal mit Ausblick in die Landschaft zu beiden Seiten. Der Besuch führte dann zum Steintheater und Monatsschlösschen. Höhepunkt war manchmal eine Aufführung im Steintheater, wie im Fall Ferdinands II. „Magdalena, die Büßerin“, oder eine Jagd im fürstlichen Jagdgatter. Musikalische Darbietungen boten einen wesentlichen Bestandteil jedes Empfangs. Den Abschluss bildete der Besuch im italienischen Garten mit den exotischen Pflanzen und „welschen“ Bäumchen, in der Fasanerie, bei den exotischen Vögeln und Schildkröten und im Figurengarten mit den Wasserscherzen, wobei das Fangen von Fischen mit Angel und Dreizack öfter Bestandteil des Unterhaltungsprogramms gewesen sein dürfte. Die Eintrittskarte der Salzburger Wasserspiele umfasst auch den Eintritt in das Schloss Hellbrunn mit dem Festsaal und das Monatsschlösschen. Das Gartenparterre, der Park mit dem Hellbrunner Berg und dem Steintheater sind frei zugänglich, so dass sich mit Ausnahme des Schlosses Belvedere samt Einsiedelei ein guter Eindruck der ursprünglichen Gesamtanlage gewinnen lässt. .. weiterlesen