Rudimentary hindlegs spurs in Boa constrictor snake
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AfterspornAftersporne oder auch Afterklauen sind die rudimentären Überreste von Hinterextremitäten, die bei einigen Taxa der Schlangen existieren. Dabei handelt es sich um Teile des Beckens, die als Hinweis auf die evolutionäre Abstammung der Schlangen von vierbeinigen Reptilien angesehen werden. Entsprechend sind sie vor allem bei sehr basalen Taxa zu finden, etwa den Blindschlangen, Rollschlangen, Wühlschlangen, Walzenschlangen sowie den Boas und Pythons. Vor allem bei den beiden letzteren Familien ragen die Afterklauen gelegentlich beidseitig des Afters aus dem Körper heraus. .. weiterlesen
RudimentAls Rudiment wird in der Biologie ein in der Stammesentwicklung (Phylogenese) teilweise oder komplett funktionslos gewordenes rückgebildetes, aber noch vorhandenes Merkmal bezeichnet. Rudimente treten im Gegensatz zu Atavismen, die nur bei einzelnen Individuen auftreten, bei vielen oder allen Individuen einer Art auf. Rudimente können grundsätzlich bei allen Organismen auftreten und gelten als klassische Evolutionsbelege. Der Rückbildungsvorgang ist die Rudimentation. Sie ging von einem funktionsfähigen Stadium des Merkmals aus. Einige Rudimentationen sind auch mit einem Funktionswechsel verbunden, wie am Beispiel Blinddarm/Wurmfortsatz beschrieben wird. Die Rudimentation wird dadurch verursacht, dass sich an Stellen der DNA, die keinem positiven Selektionsdruck unterworfen sind, Mutationen ansammeln können, ohne die Fitness des Organismus negativ zu beeinflussen. Dies kann auf lange Sicht zur Verkümmerung des entsprechenden Merkmals in einer Population führen. Das entsprechende Phänomen nennt man regressive Evolution. .. weiterlesen