Roscheiderhof-LeuchtofenH2a


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Freilichtmuseum Roscheider Hof: Leuchtöfen vereinen die Gemütlichkeit eines Offenen Kamins mit der rationellen Verwertung des Brennstoffs. Durch die Glimmerscheiben wurde das Feuer in der Brennkammer auch bei geschlossenen Türen sichtbar gemacht.

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof besitzt mehrere Leuchtöfen mit mehr oder weniger großen und vielen Glimmerscheiben. Der hier beschriebene Ofen kann durch die vielen Glimmerscheiben nach drei Seiten leuchten - und kann auch von 3 Seiten aus befeuert werden. Bei unserem Foto wurde das Licht im Ofen jedoch leider nicht durch ein Feuer im inneren, sondern duch eine kleine Videoleuchte in der Brennkammer erzeugt. Er ist wie fast alle Leuchtöfen ein Dauerbrandofen des amerikanischen Typs. Hinter dem Ofen ist über dem Abluftrohr auf dem Foto nicht sichtbar eine Kochplatte angebracht. Unten sind links und rechts Holzgriffe angebracht.

Leuchtöfen wurde von der bisherigen Karlsruher Nähmaschinenfabrik Firma Junker & Ruh ab1879 hergestellt. Carl Junker wurde von seinem in die USA ausgewanderten Bruder auf den Dauerbrandofen aufmerksam gemacht. 1895 erreichte der "Junker & Ruh-Cirkulations-Füllofen" bereits eine Stückzahl von 1895 Stück und wurde in alle Welt verkauft. Unser Exemplar dürfte so zwischen 1900 und 1920 gebaut worden sein. DIe Firma produzierte später hauptsächlich Gasöfen und Gasherde, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und war nach diesem nie mehr richtig rentabel und wurde ein Opfer des Strukturwandels in den 1960er Jahren. Zuerst von NEFF übernommen, diese wurde zuerst von AEG und dann von Bosch-Siemens Hausgeräte übernommen. Der heute Rechtsnachfolger ist die zum Bosch Konzern gehörende BSH Hausgeräte. Die Firmengebäude wurden 1975 endgültig abgerissen.
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CC0
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Fri, 03 Mar 2023 02:30:47 GMT

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