Reconstruction-of-two-Late-Volgian-ammonites-from-Craspeditidae-family-Kachpurites

Autor/Urheber:

Andrey Atuchin

Attribution:

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Shortlink:

https://dewiki.de/b/375fea

Quelle:

Wikimedia Commons

Größe:

850 x 368 Pixel (403457 Bytes)

Beschreibung:

Rekonstruktion zweier Ammoniten der Familie Craspeditidae aus dem Späten Volgium (entspr. ungefähr dem Späten Tithon der internationalen Zeitskala), Kachpurites fulgens (Trautschold, 1861) (A) und Garniericeras catenulatum (Fischer, 1830) (B). Die Rekonstruktion zeigt 10 Arme, weil Nautilus und Coleoideen im Embryonalstadium jeweils fünf Armpaare haben, was deshalb als Teil des Grundbauplans der Cephalopoda betrachtet werden kann (Kröger et al. 2011). Die zwei langen Tentakel sind spekulativ. Jedoch könnten solche Tentakel für Cephalopoden mit äußerer Schale („Ectocochleata“) sehr hilfreich bei der Jagd auf Beute, die sich in größerer Entfernung befindet, gewesen sein, da schnelle Vorwärtsbewegungen für diese Mollusken schwierig zu vollziehen gewesen sein dürften. Die Rekonstruktion zeigt ferner einen großen (muskulösen) Trichter (Hyponom), u.a. da verschiedene laterale Muskelansatznarben im Bereich der Wohnkammer auf die Präsenz von Strukturen zur Arretierung des Trichters gegenüber dem Mantel (engl. funnel-mantle locking apparatus) und kräftiger Trichter-Retraktormuskeln schließen lassen. Die Augen sind ähnlich den Augen der Coleoideen rekonstruiert, weil Ammonoidea und Coleoidea Schwestergruppen sind (Jacobs & Landman 1993). Die dunklen Querstreifen entsprechen dem häufigsten von Ammointen bekannten Farbmuster (Keupp 2000). Das Vorhandensein eines solchen Farbmusters in der Familie Craspeditidae ist durch Funde von Gehäusen mit dunklen Querstreifen bestätigt worden (AAM unveröffentlichtes Material). Das Bild wurde von Andrey Atuchin auf Grundlage einer Skizze des Autors des unten als Quelle angegebenen APP-Artikels gezeichnet.

Lizenz:

CC BY 4.0

Credit:

Aleksandr A. Mironenko (2015): The soft-tissue attachment scars in Late Jurassic ammonites from Central Russia. Acta Palaeontologica Polonica 60 (4): 981–1000. doi:10.4202/app.00041.2013 (Fig. 14)

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