Pressurization experiment at Dachau
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Menschenversuche in nationalsozialistischen KonzentrationslagernMenschenversuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern waren zahlreiche medizinische Experimente von Ärzten und Wissenschaftlern, die vor allem während des Zweiten Weltkriegs an Insassen von nationalsozialistischen Konzentrationslagern ohne deren Zustimmung und ohne Rücksicht auf körperliche Unversehrtheit und das Leben durchgeführt wurden. Diese Verbrechen waren Gegenstand des Nürnberger Ärzteprozesses und führten zur Verabschiedung des Nürnberger Kodex medizinischer Ethik. .. weiterlesen
KZ DachauDas KZ Dachau, Vollbezeichnung Konzentrationslager Dachau, amtliche Abkürzung KL Dachau, bestand vom 22. März 1933 bis zur Einnahme durch Soldaten der 7. US-Armee am 29. April 1945. Das deutsche nationalsozialistische Regime errichtete es in kurzer Zeit bereits wenige Wochen nach Adolf Hitlers Machtübernahme. Es war das erste als Dauereinrichtung gebaute Konzentrationslager. Es war zwölf Jahre durchgehend in Betrieb, doppelt so lange wie viele der anderen Konzentrationslager. Unmittelbar im Anschluss an die Befreiung wurden die Zustände im Lager durch Filmaufnahmen dokumentiert. Dadurch wurde das KZ Dachau weltweit bekannt. .. weiterlesen
Nürnberger ÄrzteprozessDer Nürnberger Ärzteprozess war der erste der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus. Er fand vom 9. Dezember 1946 bis zum 20. August 1947 im Nürnberger Justizpalast vor einem amerikanischen Militärgericht statt und umfasste 139 Verhandlungstage. In dem Prozess wurden unfreiwillige Menschenversuche verschiedener Art, Krankenmorde sowie Morde im Zusammenhang mit der Straßburger Schädelsammlung behandelt. .. weiterlesen
Medizin im NationalsozialismusDie Medizin im Nationalsozialismus war geprägt durch das Bemühen der nationalsozialistischen Politik, das Gesundheitswesen für ihre Ziele nutzbar zu machen. Wesentliche Merkmale waren die Etablierung der sozialdarwinistisch orientierten NS-Rassenhygiene als neuer Leitideologie, eine ausgeprägte Leistungsmedizin und die „Gesundheitsführung“. 45 Prozent der 52.000 Mediziner wurden NSDAP-Mitglieder. Diese Konzepte fanden ihre zugespitzte Umsetzung in hunderttausendfach durchgeführten Zwangssterilisationen, skrupellosen Menschenversuchen mit tausenden Todesopfern und euphemistisch als Euthanasie bezeichneten zehntausenden Morden an Kranken und Behinderten. Konzepte zu einer „Neuen Deutschen Heilkunde“, die unter anderem Naturheilkunde und Schulmedizin vereinbaren sollte, kamen über Ansätze nicht hinaus. Etwa 8000 der Mediziner von 1933 wurden als Juden verfolgt und sehr oft durch einen Nachfolger ersetzt. Circa 3000 niedergelassene jüdische Ärzte mussten bereits 1933 ihre Praxen schließen. Viele der Verfolgten emigrierten. Lediglich fünf Prozent von ihnen kehrten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland oder Österreich zurück. Eine große Anzahl derjenigen, denen die Flucht nicht gelang, wurde im Holocaust ermordet. .. weiterlesen
Sigmund RascherSigmund Rascher war ein deutscher KZ-Arzt und Massenmörder. Die von ihm im KZ Dachau durchgeführten Menschenversuche mit mehr als 150 Todesopfern wurden vom Gericht des Nürnberger Ärzteprozesses als unmenschlich und verbrecherisch klassifiziert. Rascher stellte für die Öffentlichkeit der Nachkriegszeit, besonders in US-amerikanischen Medien, den Prototyp des NS-Medizinverbrechers dar. Verstrickt in Kindesentführungen durch seine Frau, wurde Rascher noch unter dem NS-Regime inhaftiert und wenige Tage vor der Befreiung des KZ Dachau auf Befehl von Heinrich Himmler erschossen. .. weiterlesen