Preserving jar, partially glazed stoneware, C. Geiseler, Berlin, Germany, late 19th century
Oberer Stempel: D.M.
Unterer Stempel: C. Geiseler, Friedrichs-Str. 71, Berlin. Die Firma war Hoflieferant des preußischen Königs- und Kaiserhauses.
Zeitgenössische Bezeichnungen: Einmachekruke, Einmachetopf oder Einmachebüchse.
Vermutungen zur Bedeutung der Abkürzung D.M. nach dieser Diskussion:
- Abkürzung für "Deutsches Muster" oder "Deutsches Modell". Allerdings ist diese Abkürzung weder aus der Keramikindustrie noch aus anderen Industriezweigen bekannt.
- Abkürzung für die herstellende Manufaktur oder einen Großabnehmer. Es konnten keine Gefäße mit gleichem Stempel gefunden werden.
Referenz: Kladderadatsch, Band 23, Nr. 32, Berlin, 10. Juli 1870, 2. Beiblatt, Seite 2, Scan 426 von 544, Anzeige linke Spalte unten
Einmachtöpfe gleicher Bauart von anderen Marken:
- Doulton & Watts und Doulton & Watts (Useful Registered Design Number 1367 aus dem Jahr 1848)
- J. Bos & Zoonen, Rotterdam (Museum Rotterdam; 72874-A-B), J. Bos & Zoonen, Rotterdam (Museum Rotterdam; 72875-A-B)
- Zuletzt als Behälter für Creme zum Abdichten von Gasmasken im 2. Weltkrieg (Ointment Anti-Gas) verwendet.
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