Persianer-Mantel-Verarbeitung 4 - Einschneiden


Autor/Urheber:
Rudolf Toursel
Größe:
688 x 2192 Pixel (995829 Bytes)
Beschreibung:
Persianermantelverarbeitung, das Einschneiden:
4. Einschneiden (Abb. 3)
Es wird eine Zacke, zum Übereinanderschneiden verwendet, deren mittlere Spitze etwas länger ist (Abb. 3 b). Um das Einschneiden für. Kürschner und Näherin zu rationalisieren, wird statt der Zacke auch ein einfacher, geschwungener Aufsatz verwendet (Abb. 3 a). Gegen letzteres ist grundsätzlich nichts einzuwenden, und bei gleichmäßigem Material kann man ohne Zögern sich dieser einfacheren Methode bedienen.
In ihrem Haarcharakter unterschiedliche Felle sowie graue Ware werden besser doch mittels der üblichen Zacke eingeschnitten. Eine feststehende Norm lässt sich für das Einschneiden grundsätzlich nicht geben. Die Struktur erfordert meist ein Teilen des Felles, wie in Abb. 3 ersichtlich. Man darf sich bei dieser Arbeit aber an kein festes Schema binden, sondern muss individuell vorgehen. Hierbei spielt das sichere Gefühl für das Material und ein gutes Auge die Hauptrolle. Um sich mit dem jeweiligen Fellmaterial vertraut zu machen — und das ist besonders bei Naturpersianer wichtig — beginnt man mit dem Untertritt- bzw. Unterarmstreifen. Erst jetzt, wenn man sieht, welche Behandlung das Material erfordert, wird die Rückenmitte eingeschnitten. Es ist wichtig, immer wieder im Hängen zu kontrollieren. Ein Puderbeutel soll auf keinen Fall verwendet werden, da Kreidepuder, wenn er an das Haar kommt, dieses leicht stumpf werden lässt. Man kann entweder mit Kreide die Zacke an den Kanten anstreichen und diese dann auf das Leder abdrucken oder es wird gleich so geschnitten, indem man die Zackenschablone als Führung benutzt. Beachtet werden muss, dass der tatsächliche Grotzen, hauptsächlich bei offener Ware, nicht immer mit der eigentlichen, optischen Mitte übereinstimmt.
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(c) Halfmann Pelzmanufaktur, Kürschnermeister Andreas Fahnenstich, CC BY 3.0

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