Parnassius apollo lozerae? Méjean
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KalkschutthaldenKalkschutthalden sind eine Landschafts- und Substratform in Gebieten die aus Karbonatgesteinen aufgebaut werden. Geomorphologisch sind sie eine Ansammlungen von kalkhaltigem Lockergestein, das über Frostverwitterung in situ aus anstehenden Felsgestein entstanden ist, oder durch gravitative Prozesse aus höher liegenden Hangstufen aus Felsabbrüchen als Schuttkörper am Bergfuß akkumuliert wird. Aus den in der Landschaft wirkenden geomorphologischen Prozessen können Kalkschutthalden entweder beruhigt oder stark mobil sein. Verbreitet sind sie vom hügeligen Mittelgebirge bis in die subnivale Stufe der Hochgebirge. In den periglazialen (sub-)arktischen Gebieten treten sie zirkumpolar auch in völlig ebenen Gebiet auf. Hier kommt es durch Gefrier- und Auftauprozesse des Bodens zu Materialsortierung und Frostmusterbodenbildung. In den Alpen können über Kalkschuttböden dagegen Fließerden gebildet sein. In alpinen Höhenzonen bilden beruhigte Kalkschutthalden immer schneebetonte Habitate die in primärer Sukzession Standort der Kalkschneeboden-Gesellschaften sind. Als solche sind sie im BNatSchG als gesetzlich geschützte Biotope ausgewiesen. Die Faun-Flora-Habititat-Richtlinie im EU-Natura 2000 Netzwerk führt sie im Habitatcode 6170. .. weiterlesen