Numis-spindel
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MünzprägungDie Münzprägung, heute meist in einer Münzprägeanstalt gemäß dem Münzrecht auf Anweisung einer Zentralbank, ist ein mechanischer Vorgang, um Münzen oder Medaillen durch Druck eine offiziell festgelegte, verbindliche und wertstiftende Form zu geben. Hierbei wird ein Münzrohling mit Prägestempeln in die gewünschte Form gebracht. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war die Münzprägung reine Handarbeit (Hammerprägung). Heute produzieren Prägemaschinen 20.000 Münzen pro Minute. Bedeutende Schritte auf dem Weg zur modernen Produktion sind das Klippwerk, die Walzenprägung, das Taschenwerk, das Balancier, die Kniehebelpresse sowie die Ringprägung. Die Entwicklung der Prägetechniken ist neben zunehmend höherer Prägegeschwindigkeiten auch von einem Bemühen um eine zunehmende Standardisierung des Münzbildes und der Größe der Exemplare einer Münzsorte gekennzeichnet. .. weiterlesen
SpindelpresseEine Spindelpresse ist ein einfaches Getriebe, das eine Drehbewegung in eine senkrecht wirkende Verschiebung (Translation) in Achsrichtung der Gewindespindel umwandelt. Durch die Übersetzung über den langen Hebelarm der Drehbewegung auf die schiefe Ebene des Gewindes entsteht ein Übersetzungsverhältnis. Die dadurch erzielbaren hohen Druckkräfte wurden technisch bereits im Mittelalter vielfältig genutzt, insbesondere beim Buchdruck. .. weiterlesen
StoßwerkAls Stoßwerk oder Balancier werden Münz- und Medaillenprägeeinrichtungen bezeichnet, die nach dem Prinzip der Spindelpresse funktionieren. Während Stoßwerke zusammen mit anderen technischen Neuerungen die Hammerprägung weitgehend verdrängten, wurden sie selbst im 19. Jahrhundert von der Kniehebelpresse überholt. Weitere historische Bezeichnungen für das Stoßwerk sind Schraubenstoßwerk, Spindelwerk, Druckwerk und Anwurf. .. weiterlesen