Nikolaus II. (Russland)
Diese Markierung zeigt nicht den Urheberrechtsstatus des zugehörigen Werks an. Es ist in jedem Falle zusätzlich eine normale Lizenzvorlage erforderlich. Siehe Commons:Lizenzen für weitere Informationen.
Relevante Bilder
Relevante Artikel
1917Das Jahr 1917 ist von den internationalen Ereignissen bestimmt, die sich vor dem prägenden Hintergrund des Ersten Weltkrieges ereignen. Der durch die uneingeschränkte U-Boot-Kriegsführung des Deutschen Kaiserreiches und die Anfang des Jahres abgefangene Zimmermann-Depesche an Mexiko ausgelöste Kriegseintritt der Vereinigten Staaten auf Seiten der Entente begründet den langsamen Aufstieg von einer industriellen Großmacht zu einer politischen Weltmacht. Die verstärkte Panzerkriegsführung der Entente sowie ihr Überhang an Material und Truppen lässt die strategische Initiative auf sie übergehen. .. weiterlesen
Ostfront (Erster Weltkrieg)Die Ostfront war im Ersten Weltkrieg der Hauptschauplatz der Kriegshandlungen der Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn mit Russland. Das Kriegsgebiet umfasste große Teile Osteuropas und reichte nach dem Kriegseintritt Rumäniens 1916 schließlich vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer. Im Gegensatz zum lange Zeit nahezu statischen Stellungskrieg an der Westfront fanden hier auch in der Mittelphase des Krieges größere Frontverschiebungen statt. Bedingt war dies unter anderem durch den aufgrund der geografischen Lage der Ostfront für die Mittelmächte erleichterten Truppenaustausch mit anderen Kriegsschauplätzen. .. weiterlesen
Februarrevolution 1917Die Februarrevolution des Jahres 1917 beendete die Zarenherrschaft in Russland. Der Name geht auf den damals in Russland geltenden Julianischen Kalender zurück, denn nach diesem begann die Revolution am 23. Februar. Nach gregorianischer Zeitrechnung ist das der 8. März. Unmittelbare Ursachen der Februarrevolution waren die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges, von wirtschaftlicher und vor allem auch militärischer Schwäche bis hin zur Mangelversorgung der Bevölkerung vor allem mit Lebensmitteln, aber auch unbeseitigte politische und organisatorische Probleme, die bereits die Revolution von 1905 begründet hatten. .. weiterlesen
Marineunruhen im Sommer 1917Im Sommer 1917 kam es zu ausgedehnten Unruhen in der Marine des Deutschen Reichs, die sich hauptsächlich in und vor Wilhelmshaven abspielten. Nachdem die kaiserliche Hochseeflotte aufgrund von strategischen Fehlplanungen kaum noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde, verschärften sich die bereits bestehenden Konflikte zwischen den Seeoffizieren und den Mannschaften. Große Teile der Besatzungen fühlten sich unmenschlich behandelt und durch die arrogant zur Schau gestellte bessere Versorgung der Seeoffiziere provoziert. Der Konflikt bekam eine starke politische Dimension, als die Friedensanstrengungen nach dem Sturz des russischen Zaren intensiviert wurden und die Seeoffiziere daraufhin auf den Schiffen alldeutsche Propaganda für Siegfrieden, weitreichende Annexionen und Reparationen betrieben. Im Zuge dieser Entwicklung hatten sich Gruppen der Besatzungen, auch im Umfeld der Menagekommissionen, organisiert und Protestaktionen durchgeführt. Führende Mitglieder dieser Gruppen begannen nun Kontakte zur USPD aufzunehmen und über einen Streik zur schnelleren Durchsetzung eines Friedens zu diskutieren. Nach einer größeren Protestaktion gegen willkürliche Bestrafungen im August 1917 nahm die Marineführung umfangreiche Verhaftungen vor. Sie versuchte die Unruhen als von der USPD gesteuerte Aufstandsbestrebungen darzustellen. Insgesamt zehn Matrosen und Heizer wurden zum Tode verurteilt. Die Urteile an Max Reichpietsch und Albin Köbis wurden am 5. September 1917 vollstreckt, die anderen Todesurteile in Zuchthaus- oder Gefängnisstrafen umgewandelt. Außerdem wurde eine ganze Reihe zum Teil schwerer Strafen verhängt. Die Begründungen des Militärgerichts waren juristisch unhaltbar. Untersuchungen gegen die USPD ergaben nichts Belastendes. Eine Reichstagsdebatte zum Thema trug mit zum Rücktritt des Reichskanzlers Georg Michaelis bei. Die Organisationen in der Flotte wurden zerschlagen, doch spielte die steigende Verbitterung über die erfahrenen und fortdauernden Ungerechtigkeiten eine wichtige Rolle bei den Ereignissen Ende 1918 in Wilhelmshaven und Kiel. .. weiterlesen