ND strasb synagogue
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Ecclesia und SynagogeEcclesia und Synagoge, auch Ekklesia und Synagoga, sind zwei allegorische weibliche Figuren, die in der christlichen Ikonographie des Mittelalters personifiziert das Christentum und das Judentum symbolisierten. Gemäß dem Schema von Typus und Antitypus wurden sie meist paarweise gegenübergestellt. .. weiterlesen
SubstitutionstheologieAls Substitutionstheologie bezeichnet man eine überlieferte Lehre der christlichen Theologie: Gott habe das Volk Israel seit der Kreuzigung Jesu Christi verworfen und verflucht, seine Erwählung Israels, seinen Bund mit diesem Volk und die ihm geschenkten Verheißungen aufgehoben und sie stattdessen auf die Kirche als neues Volk Gottes übertragen. Ausgangspunkt und Hauptaussage dieser Lehre ist laut der Historikerin Gabriele Kammerer: „Das Volk, aus dem Jesus kam, hat ihn nicht als Messias angenommen, also gehen seine Rechte als Volk Gottes an die Kirche über.“ Diese Lehre zog sich seit etwa 130 n. Chr. in verschiedenen Varianten durch die Kirchengeschichte. Zusammen mit der These vom Gottesmord bildet sie den Kern des christlichen Antijudaismus und die historische Wurzel des neuzeitlichen Antisemitismus, der zum Holocaust führte. .. weiterlesen
EkklesiameisterAls Ekklesiameister, Ecclesiameister oder auch Meister der Ecclesia und Synagoge wurde der namentlich nicht bekannte Bildhauer bezeichnet, der Anfang des 13. Jahrhunderts die zwei Figuren von Ecclesia und Synagoge am romanischen Südportal des Straßburger Münsters geschaffen hat. Die beiden Steinplastiken zählen zu den ältesten Figuren der Kathedrale. Ihre Originale befinden sich heute im Frauenhausmuseum in Straßburg, am Portal sind Kopien zu sehen. .. weiterlesen