Memmelsdorfer Zentgericht
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Zent HeppenheimDie Zent Heppenheim war ein Gerichts- und Verwaltungsbezirk im Süden des heutigen Bundeslandes Hessen. Sie dürfte ursprünglich den südlichen Oberrheingau des Herzogtums Franken umfasst haben. Der Oberrheingau wurde später im Herzogtum Westfranken auch Rheinfranken genannt. Das Reichskloster Lorsch hatte durch seine Freiheiten und die Schenkungen Karls des Großen nach 772 die Gerichtsbarkeit in der Zent inne, bevor es 1232 dem Erzbistum Mainz unterstellt wurde. Kurmainz übte danach, bis auf die Zeit der Verpfändung an die Kurpfalz von 1424 bis 1623, die Hoheit in der Zent aus. Der Umfang der Zent nahm im 13. bis 15. Jahrhundert durch veränderte Herrschaftsverhältnisse und die Abspaltung kleiner Zenten stark ab. Allerdings übte in den meisten Fällen das Zentgericht in Heppenheim weiter die Hohe Gerichtsbarkeit aus oder blieb der Oberhof der abgespalteten Zenten. 1782 musste die Zent im Rahmen einer Verwaltungsreform Kompetenzen an die neu errichten Ämter Heppenheim, Bensheim, Lorsch abgeben und 1803 mit dem Übergang an Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, infolge der Napoleonischen Kriege, wurden die Aufgaben der Zent vollständig von den Ämtern übernommen. .. weiterlesen
Zent MörlenbachDie Zent Mörlenbach ist ein historischer Verwaltungsbezirk im Odenwälder Weschnitztal, der sich im frühen Mittelalter herausbildete und, mit Funktionsänderungen, bis zum Ende des Kurfürstentums Mainz 1803 bestand. Das Gebiet entspricht ungefähr der Gemarkungsfläche der 1970/71 entstandenen Großgemeinde Mörlenbach. .. weiterlesen
Zent (historische Verwaltungseinheit)Eine Zent oder Cent bezeichnete einen Gerichts- und Verwaltungsbezirk im Heiligen Römischen Reich, der sich teilweise auf Gaue im Frankenreich zurückverfolgen lässt. Für den Zend oder Zehnd der Republik Wallis siehe Zehnden. .. weiterlesen
Zent AbtsteinachDie Zent Abtsteinach war ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk von Kurmainz und zeitweise der Kurpfalz und entwickelte sich wohl erst im 14. oder 15. Jahrhundert auf dem ehemaligen Gebiet des Reichsklosters Lorsch. Der Sitz von Gericht und Verwaltung waren das heutige Ober- und später Unter-Abtsteinach im Odenwald. 1782 wurde die Zent dem Amt Fürth unterstellt, das Teil des Oberamtes Starkenburg war. Dieses ging 1803 an Hessen. Dort wurde das Amt Fürth im Rahmen einer Verwaltungsreform 1821 aufgelöst und ging im Landratsbezirk Lindenfels auf. Die Gerichtsbarkeit, die jetzt erstmals unabhängig von der Verwaltung war, ging zum gleichen Zeitpunkt auf das Landgericht Fürth über. .. weiterlesen
Zent FürthDie Zent Fürth war ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk von Kurmainz und zeitweise der Kurpfalz und entwickelte sich aus der sogenannten „Oberen Abtei“ des Reichsklosters Lorsch. Der Sitz von Gericht und Verwaltung war das heutige Fürth im Odenwald. Fürth fungierte später auch als Amtsvogtei für den Bereich der Zent und ging 1803 an Hessen, wo sie 1821 aufgelöst wurde und im Landratsbezirk Lindenfels aufging. Die Gerichtsbarkeit, die jetzt zum ersten Mal unabhängig von der Verwaltung war, ging zum gleichen Zeitpunkt auf das Landgericht Fürth über. .. weiterlesen