Mardelle2


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841 x 323 Pixel (78487 Bytes)
Beschreibung:
Skizze: Entstehung und Entwicklung eines Pingos des E-Grönland-Typ (offener Typ) bis zur Pingo-Ruine (Mardelle)
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Sun, 07 Jul 2024 01:50:42 GMT

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Mardelle

Als Mardelle werden sowohl temporär, als auch ganzjährig wassergefüllte Geländemulden bezeichnet. Sie haben keinen Zu- oder Ablauf und speisen sich aus Regenwasser. Dadurch variiert der Wasserstand, je nach Jahreszeit, unter Umständen sehr stark. Durch den Umstand des ständigen Wechsels des Wasserstandes, hat sich eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren an das Leben in Mardellen angepasst, wobei Flora und Fauna sich von Mardelle zu Mardelle unterscheiden. Mardellen können sowohl flache Dolinen, welche natürlich, durch Senkung des Bodens entstanden sind, als auch künstliche Gruben sein, welche ab der Eisenzeit durch Materialentnahme zu Bau- und Töpferzwecken ausgehoben wurden. .. weiterlesen

Pingo-Ruine

Mit dem Begriff Pingo-Ruine wird der Überrest eines kollabierten Pingo bezeichnet. Die Bezeichnung Pingo stammt aus dem Inuit und bedeutet „Hügel“ oder „schwangere Frau“. Das Schmelzen des Eiskerns führt dazu, dass sich der zuvor gegenüber der Umgebung erhöht liegende Pingo zu einer kreisrunden bis leicht ovalen Bodenvertiefung umformt, die von einem mehr oder minder großen Erdwall umgeben ist. Der Wall kann allerdings durch Erosion abgetragen werden oder in die Mulde absinken. In diesen Mulden lagern sich organische Stoffe und durch Wind oder Grundwasser eingetragene mineralische Stoffe ab. Abhängig vom weiter steigenden Grundwasserspiegel bildet sich dann in der Hohlform ein Moor, wobei je nach dem Nährstoffgehalt alle verschiedenen Formen von Mooren auftreten können. .. weiterlesen

Pingo

Ein Pingo ist ein im Permafrost entstandener Erdhügel. Das Innere des Hügels besteht aus einem Eiskern, aus Injektionseis oder Segregationseis. Pingos haben eine kreisrunde oder ovale Form und können einen Durchmesser bis zu 600 Metern und eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen. Über dem Eiskern befindet sich eine Erdschicht, die mit Vegetation bedeckt ist. Vereinzelt kann der Durchmesser aber auch wesentlich größer sein, wie beim Ibyuk Pingo, dem größten Pingo Kanadas, der an seiner Basis einen Durchmesser von ca. 1000 Metern hat. Beim Abschmelzen des Eiskerns fällt der Pingo in sich zusammen und bildet eine Vertiefung im Boden. Man spricht dann von einem fossilen Pingo (Pingo-Ruine) oder Pingorelikt. In Sibirien sind Pingos unter dem jakutischen Begriff Bulgunnjach (булгуннях) bekannt. .. weiterlesen