The lady from Mycenae
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Archäologisches Nationalmuseum (Athen)Das Archäologische Nationalmuseum in Athen ist vor allem der griechischen Antike gewidmet und gilt als wichtigste Sammlung von Kunstwerken und Gebrauchsgegenständen jener Zeit. Die 11.000 ausgestellten Objekte stammen aus allen Regionen Griechenlands, da alle wichtigen Funde bis ins 20. Jahrhundert ausschließlich dorthin gebracht wurden. Darüber hinaus gibt es eine Sammlung von Exponaten ägyptischer Kunst. Es ist das meistbesuchte Museum der Stadt. .. weiterlesen
Mykenische KunstDie mykenische Kunst verdankt ihren Namen Heinrich Schliemanns Entdeckungen der mykenischen Kultur in Mykene und einigen anderen Fundplätzen auf dem griechischen Festland. Ab dem späten 3. Jahrtausend v. Chr. waren Indogermanen auf dem griechischen Festland zugewandert. Sie vermischten sich mit der einheimischen vorindoeuropäischen Bevölkerung und es kam allmählich zur Ausprägung der frühen griechischen Sprache und der mittelhelladischen Kulturen. Diese gerieten ab dem späten 17. Jahrhundert unter Einfluss der überlegenen minoischen Kultur der Insel Kreta. Durch die Verschmelzung von mittelhelladischen Traditionen mit den kulturellen Errungenschaften der Kreter entwickelten sich – in Teilen der Peloponnes bereits um 1600 – die mykenische Kultur und die mykenische Kunst. .. weiterlesen
Mykenische PalastzeitAls mykenische Palastzeit wird die Blütezeit der mykenischen Kultur in der späten Bronzezeit bezeichnet, in der auf dem griechischen Festland in vielen – aber längst nicht allen – Regionen Siedlungen zu großen Palastzentren aufstiegen, von denen ein größeres Territorium beherrscht und organisiert wurde. Palastzentren entwickelten sich in Mykene und Tiryns in der Argolis, Pylos in Messenien, Theben und Orchomenos in Böotien, Athen in Attika sowie Knossos und Kydonia auf Kreta. Auch die Siedlung Agios Vasilios in Lakonien, die erst seit 2010 systematisch erforscht wird, war wahrscheinlich ein Palastzentrum. Unsicher ist, ob in Dimini und in der Umgebung von Volos Palastzentren im Süden Thessaliens bestanden. Die Paläste waren nicht nur Sitz eines Königs, sondern auch Verwaltungszentren mit einer ausgefeilten Bürokratie zur Überwachung der Steuereinnahmen und Kontrolle der Palastwirtschaft. In einigen Regionen, die oft als „mykenische Peripherie“ bezeichnet werden, bildeten sich offenbar keine Palaststaaten aus; stattdessen bestanden z. B. im Nordwesten der Peloponnes, im mittleren Griechenland, aber auch u. a. in Arkadien und in Teilen der Korinthia weiterhin eine Reihe von befestigten Siedlungen („Fürstensitzen“), die zumeist von einer lokalen Adelsschicht geführt wurden, nur kleine Territorien beherrschten und der umliegenden Bevölkerung bei Gefahr Schutz boten. .. weiterlesen
Mykenische KulturAls mykenische Kultur wird die griechische Kultur der späten Bronzezeit (Späthelladikum) des südlichen und zentralen griechischen Festlands bezeichnet, die von ca. 1680 v. Chr. bzw. ca. 1600/1550 v. Chr. bis ins 11. Jahrhundert v. Chr. bestand. Sie ist die erste bekannte Hochkultur des europäischen Festlands. Die mittlerweile große Mehrheit der Forschung nimmt an, dass das mykenische Griechenland mit dem in hethitischen Schriftquellen erwähnten Land Aḫḫijawa gleichzusetzen ist, dessen hethitische Bezeichnung mit der homerischen Bezeichnung „Achaier“ für die Griechen zu verbinden sei. Die genaue Lokalisierung des Machtzentrums von Aḫḫijawa innerhalb des ägäischen Kulturraumes ist allerdings strittig. .. weiterlesen