Karl F. Wunder PC 0700 Hannover. Alte Cellerheerstraße
Karl F. Wunder fotografierte um 1900 vom damals sehr viel kleineren Raschplatz durch die Alte Celler Heerstraße (heute Lister Meile). Es dürfte ein warmer Sommertag gegen 14.00 Uhr sein. Die Leute haben die Fenster geöffnet, eine Dame schützt ihren vornehmen Teint mit einem weißen Sonnenschirm.
In der Bildmitte sieht man die Leibnizschule, von deren oberen Fenstern die Schüler direkt über die Mauern in den Hof des Gerichtsgefängnisses gucken konnten. Hier saßen später z.B. Fritz Haarmann ein, unter den Nationalsozialisten unter anderem auch Ernst Thälmann. Heute steht dort, hinter dem vergrößerten Raschplatz und der Autoüberführung, der Pavillon, davor das Denkmal zur Erinnerung an die Opfergruppen der Nationalsozialisten an diesem Ort.
Die Straße nach links auf dem Bild, entlang der Gefängnismauer, hieß „Am Justizgebäude“, rechts Hallerstraße. Die Straßenbahn kommt von links aus der Rundestraße, der zuvor sogenannten „Umfuhr“ um die älteren Bahnhofsgebäude. Im Eckhaus links konnten sich Reisende im „Cafe Hannover“ erfrischen.
Im Vordergrund links, bei den Markisen der Firma „Carl Heller“ marschiert ein einzelner Polizist mit Pickelhaube. Das große Tapeten-Haus dahinter warb auf dem Dach auch mit dem Verkauf von Linoleum.
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