Judeninostfriesland


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Sebastian Bonk, Orangeowl
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Beschreibung:
Die jüdischen Gemeinden Ostfrieslands vor 1938
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Eigenes Werk (Originaltext: selbst erstellt)
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Tue, 21 May 2024 06:40:10 GMT

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Geschichte der Juden in Ostfriesland

Die Geschichte der Juden in Ostfriesland umfasst einen Zeitraum von ungefähr über 400 Jahren seit ihren Anfängen im 16. Jahrhundert. Während des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit war Ostfriesland das einzige Gebiet in Nordwestdeutschland, in dem Juden geduldet wurden. Nach dem Aussterben des Fürstenhauses Cirksena 1744 und dem damit einhergehenden Ende der Grafschaft Ostfriesland als souveräner Staat wurden die ostfriesischen Juden Staatsbürger Preußens, dessen restriktive Gesetzgebung auch gegenüber Juden in Ostfriesland zur Anwendung kam. Im 19. Jahrhundert wechselte die Souveränität über Ostfriesland mehrfach, was für die Juden wechselnde rechtliche Rahmenbedingungen mit sich brachte. .. weiterlesen

Liste jüdischer Friedhöfe in Ostfriesland

Die Liste jüdischer Friedhöfe in Ostfriesland gibt einen Überblick zu jüdischen Friedhöfen im historischen Territorium Ostfriesland. Bis in die Zeit des Nationalsozialismus gab es in Ostfriesland elf jüdische Gemeinden und eine Filiale der Jüdischen Gemeinde Norden auf Norderney. Von diesen wurden im Laufe der Jahrhunderte mindestens die hier aufgeführten 18 Friedhöfe angelegt. Endgültig erstarb das jüdische Leben in Ostfriesland im Jahr 1940. Ungefähr 50 Prozent der Juden in Ostfriesland wurden während des Holocaust von den Nationalsozialisten ermordet. Die wenigen heute in Ostfriesland lebenden Juden sind Teil der jüdischen Gemeinde in Oldenburg. Auf den jüdischen Friedhöfen Ostfrieslands finden nur noch gelegentlich Bestattungen statt. .. weiterlesen

Jüdische Gemeinde Neustadtgödens

Die jüdische Gemeinde Neustadtgödens bestand über einen Zeitraum von rund 300 Jahren von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 23. Oktober 1941. .. weiterlesen

Jüdische Gemeinde Bunde

Die jüdische Gemeinde in Bunde bestand über einen Zeitraum von rund 150 Jahren von ihren Anfängen im 18. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 19. Juli 1942. .. weiterlesen

Jüdische Gemeinde Weener

Die jüdische Gemeinde in Weener bestand vom 17. Jahrhundert bis zum 7. April 1942. Laut Statut vom 31. Juli 1921 umfasste die Gemeinde diejenigen Juden, die in Weener, Weenermoor, St. Georgiwold, Kirchborgum, Holthusen, Smarlingen, Tichelwarf, Stapelmoor, Diele, Vellage und Halte lebten. Die Juden in Weener stellten, bezogen auf die Einwohnerzahl des Ortes, einen hohen prozentualen jüdischen Bevölkerungsanteil in Ostfriesland, 1925 lag der Anteil bei 3,5 % der Gesamtbevölkerung von Weener. Erstmals ließen sich Juden gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges im Ort nieder, nahmen am örtlichen Leben teil und waren Mitglieder verschiedener dörflicher Vereine. Nach 1933 ausgegrenzt und verfolgt, emigrierten viele von ihnen. Mindestens 48 jüdische Einwohner wurden im Holocaust ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte nur noch ein zurückgekehrter Jude in Weener. .. weiterlesen

Jüdische Gemeinde Dornum

Die jüdische Gemeinde in Dornum bestand über einen Zeitraum von rund 300 Jahren von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 8. März 1940. Die Juden in Dornum stellten 1925 mit 7,3 % nach Neustadtgödens den höchsten prozentualen Bevölkerungsanteil in Ostfriesland. Erstmals ließen sich Juden nach dem Dreißigjährigen Krieg in der Herrlichkeit Dornum nieder, nachdem den Herrlichkeitsbesitzern 1626 von Graf Rudolf Christian das Privileg erteilt wurde, eigene Schutzbriefe auszustellen. Fortan nahmen die Juden am örtlichen Leben teil und waren Mitglieder verschiedener Dörflicher Vereine. Nach 1933 ausgegrenzt und verfolgt emigrierten viele Juden. Über 50 % der 1933 in Dornum lebenden jüdischen Einwohner wurden im Holocaust ermordet. Von den überlebenden Dornumer Juden kehrte keiner zurück. .. weiterlesen

Jüdische Gemeinde Esens

Die jüdische Gemeinde in Esens bestand über einen Zeitraum von rund 300 Jahren von ihren Anfängen im 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende am 31. Juli 1941. Das Harlingerland bestehend aus den alten Ämtern Esens, Stedesdorf und Wittmund war bis zu seiner Vereinigung mit der Grafschaft Ostfriesland im Jahre 1600 ein selbstständiges Territorium. Jüdische Gemeinden gab es hier nur in Wittmund und Esens. Die Jüdische Gemeinde Wittmund scheint die älteste im Harlingerland gewesen zu sein. Jedenfalls mussten die Juden aus Esens ihre Toten anfangs auf dem Judenfriedhof in Wittmund beisetzen. Nach der Vereinigung des Harlingerlandes mit Ostfriesland diente Esens den Grafen und Fürsten von Ostfriesland als zweite Residenz. Auch die Ansiedlung der ersten Juden dürfte in die Zeit nach 1600 fallen. Eine erste urkundliche Erwähnung ist auf das Jahr 1637 datiert. 1827 wurde eine Synagoge errichtet. 1925 stellten Juden in Esens 3,4 Prozent der Bevölkerung. Dies war der vierthöchste prozentuale Anteil in Ostfriesland. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten begann der Exodus der Esenser Juden. Am 9. März 1940 meldeten sich die letzten Bürger jüdischen Glaubens bei der Stadtverwaltung ab. Endgültig endete die Geschichte der Juden in Esens mit der Auflösung der jüdischen Kultusvereinigung e. V. am 31. Juli 1941. .. weiterlesen