Joseph Conrad von Schroffenberg
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Fürstpropstei BerchtesgadenDas erstmals im Jahr 1102 urkundlich erwähnte Klosterstift Berchtesgaden (berthercatmen) im äußersten Südosten des heutigen Bayern wurde 1380 als Zepterlehen zur Reichsprälatur Berchtesgaden und schließlich 1559 zur Fürstpropstei Berchtesgaden erhoben. Schon die Stiftspröpste des alten Augustiner-Chorherren-Stiftes hatten ab 1194 geistliche und weltliche Macht inne. Ab 1380 waren sie als Reichsprälaten im Reichstag mit Sitz und Stimme vertreten. Als Fürstpropstei bildete das Land Berchtesgaden bzw. Berchtesgadener Land bis 1803 ein eigenständiges, reichsunmittelbares Fürstentum. Die Residenz der Stifts- und Fürstpröpste war das mit den Jahren erweiterte Klosterstiftsgebäude im Haupt- und Ursprungsort Berchtesgaden. Die Landesherrschaft wurde vom Propst ausgeübt, daneben hatten auch die Chorherren großen Einfluss. Dem Stift wurde 1156 die Forsthoheit und damit verbunden auch die Schürffreiheit auf Salz und Metall gewährt. Während die heimische Land- und Viehwirtschaft bis zuletzt nur wenig ertragreich blieb, sorgten Salz- und Metallgewinnung für wirtschaftlichen Aufschwung und Arbeitsplätze, die einem Teil der „Nebenerwerbsbauern“ das Auskommen sicherte. Das Salz bildete allerdings auch Anlass für politische Ränke und sogar kriegerische Auseinandersetzungen. So versuchte insbesondere das sein Kerngebiet nahezu vollkommen umschließende Erzstift Salzburg die Unabhängigkeit des Klosterstifts stets aufs Neue einzuschränken. .. weiterlesen
Geschichte der Stadt FreisingDie Geschichte der Stadt Freising ist seit über 1300 Jahren durch schriftliche Quellen belegt. Als Siedlung kann die oberbayerische Große Kreis- und Universitätsstadt Freising wohl auf eine Kontinuität seit der Bronzezeit zurückblicken. Als agilolfingische Herzogsburg gegründet, war die seit dem 8. Jahrhundert n. Chr. sich entwickelnde „Geistliche Stadt“ auf dem Burgberg ab 739 neben Regensburg, Passau und Salzburg einer der vier Bischofssitze im altbayerischen Raum. Am Fuße des Dombergs entwickelte sich eine kleine Bürgerstadt, die aber immer im Schatten des Bischofs, der Klöster und der Kleriker blieb und später die Residenzstadt des Fürstbischofs und seines Hochstifts wurde. Über viele Jahrhunderte ist die Geschichte Freising die einer „Geistlichen Stadt“. .. weiterlesen
Liste der Bischöfe von RegensburgDie Liste der Bischöfe von Regensburg stellt die Reihe der Bischöfe des Bistums Regensburg vor. Sie waren über Jahrhunderte auch Fürstbischöfe des Hochstifts Regensburg. .. weiterlesen
FreisingFreising ist eine Große Kreisstadt und Universitätsstadt in Bayern. Sie ist ein Oberzentrum in der Region München. Freising liegt an der Isar, ungefähr 30 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt München. Die Stadt war Herzogssitz im ersten bairischen Stammesherzogtum und erlangte als frühmittelalterlicher Bischofssitz und später als Zentrum des Hochstifts Freising große Bedeutung. Mit dem Aufstieg Münchens und der Säkularisation verlor die Stadt an Bedeutung. Heute ist Freising Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises Freising. Rund um das ehemalige Kloster Weihenstephan liegen das Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München sowie die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und weitere Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Direkt vor den Toren der Stadt im Erdinger Moos liegt der Flughafen München. .. weiterlesen
Liste der Fürstpröpste von BerchtesgadenInsgesamt standen 44 Stifts- bzw. Fürstpröpste dem Klosterstift Berchtesgaden vor, die als Augustiner-Chorherren trotz ihrer erst nach und nach zunehmenden Machtbefugnisse und Autonomie zusammen mit drei Salzburger Erzbischöfen und drei Kurkölnischen Administratoren in historischen Standardwerken stets in eine Reihenfolge als Fürstpröpste gebracht werden. Die Zählung beginnt ab Anfang des 12. Jahrhunderts mit Eberwin als erstem Stiftspropst und endet mit Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös als letztem Fürstpropst, der 1803 im Zuge der Säkularisation abdanken musste. .. weiterlesen