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KarrāmīyaDie Karrāmīya war eine religiöse Strömung des Islam, die zwischen dem 9. und dem frühen 13. Jahrhundert existierte und ihre Hauptverbreitungsgebiete in Chorasan, Transoxanien und den östlichen Randzonen Irans hatte. Sie geht auf den sīstānischen Asketen Abū ʿAbdallāh Muhammad ibn Karrām zurück, der im Umland von Nischapur predigte und später mit vielen seiner Anhänger nach Jerusalem auswanderte. Nach ihm wurden die Karrāmiten auch als die „Anhänger von Abū ʿAbdallāh“ (aṣḥāb Abī ʿAbdallāh) bezeichnet. Die frühen Ghaznawiden und die frühen Ghuriden gewährten der Karrāmīya herrscherliche Unterstützung. Wichtigstes Zentrum der Gemeinschaft blieb bis zum Ende des 11. Jahrhunderts Nischapur. Nach ihrem dortigen Niedergang überlebte die Karrāmīya nur noch in Ghazna und Ghor auf dem Gebiet des heutigen Afghanistans. .. weiterlesen
GhuridenDie Ghuriden waren eine Dynastie aus der Gebirgsregion Ghur im Zentrum des heutigen Afghanistan, welche in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts das Reich der Ghaznawiden eroberte und durch Vorstöße im Westen bis nach Bistam und im Osten bis nach Bengalen zu Beginn des 13. Jahrhunderts kurzzeitig zur dominierenden Macht des islamischen Ostens aufstieg. Die endgültige Vernichtung des von mehreren Linien regierten Ghuridenreiches, dessen Zentrum die wahrscheinlich mit Dschām (Ǧām) identische Stadt Firuzkuh war, erfolgte 1215 durch den Choresm-Schah Ala ad-Din Muhammad. .. weiterlesen