Herpes simplex virus TEM B82-0474 lores
Relevante Bilder
Relevante Artikel
Herpes-simplex-VirenAls Herpes-simplex-Viren (HSV) bezeichnet man zwei eng verwandte humanpathogene Virusspezies: das Humane (Alpha-)Herpesvirus 1 (HSV-1) und 2. Die beiden Spezies wurden ursprünglich als Serotypen derselben Spezies klassifiziert. Sie gehören beide zur Gattung Simplexvirus aus der Unterfamilie Alphaherpesvirinae in der Familie Orthoherpesviridae. .. weiterlesen
SimplexvirusDie Gattung Simplexvirus umfasst Virusspezies der Familie Herpesviridae, die innerhalb der Unterfamilie Alphaherpesvirinae bezüglich ihrer Genomsequenz eine sehr einheitliche Phylogenie aufweisen. Die meisten Simplexviren infizieren Primaten und sind eng an einen Wirt angepasst. In der Zellkultur können sie jedoch in vitro eine Vielzahl von Zellen unterschiedlichster Spezies infizieren. Hier verursachen sie immer einen cytopathischen Effekt. .. weiterlesen
OrthoherpesviridaeDie Familie Orthoherpesviridae umfasst behüllte Viren mit einer doppelsträngigen, linearen DNA als Genom. Die Vertreter der Orthoherpesviridae zählen bezüglich ihres Genoms und ihrer Morphologie zu den größten und komplexesten Viren. Die derzeit etwa 170 Virusspezies wurden bei sehr vielen Wirbeltieren entdeckt, darunter Säugetiere, Vögel, Reptilien und Fische sowie wenige Wirbellose. Die Herpesviren sind in der Regel streng wirtsspezifisch und können unterschiedliche Erkrankungen hervorrufen, bei denen sich die Viren in Lymphozyten, Nervenzellen oder epidermalen Zellen vermehren. Ein besonderes Merkmal der Orthoherpesviridae ist ihre Fähigkeit zur Persistenz, d. h., sie verbleiben nach einer Erstinfektion lebenslang im Wirt, auch ohne Anzeichen einer Erkrankung hervorrufen zu müssen. Der Name der Virusfamilie leitet sich von gr. ἕρπειν (herpein) für „kriechen“ ab, was auf die kriechende Ausbreitung der Hautläsionen bei einer Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus hindeutet, dem bekanntesten Vertreter der Familie. .. weiterlesen
VirushülleDie Virushülle ist eine bei bestimmten Viren vorhandene äußere Struktur, die aus Lipiden einer Phospholipid-Doppelschicht der ursprünglichen Wirtszelle und darin eingelagerten viralen Proteinen besteht. Die Virushülle umschließt meistens ein Kapsid, in das wiederum die virale Nukleinsäure verpackt ist. Je nach Virusart entsteht die Hülle aus der Zellmembran an der Zelloberfläche oder aus Membranen des Endoplasmatischen Retikulums (ER) bzw. Golgi-Apparates im Inneren der Zelle. .. weiterlesen