Haustorium Mistel Sachs
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Weißbeerige MistelDie Weißbeerige Mistel, meist Mistel genannt, mit ihren drei Unterarten, nämlich der Laubholz-, Tannen- und Föhren-Rasse, ist eine Pflanzenart in der Familie der Sandelholzgewächse (Santalaceae). Oft wird sie zusammen mit einigen anderen Gattungen wie den auf Nadelbäumen parasitierenden Arceuthobium-Arten und den auf Amerika beschränkten zahlreichen Arten der Gattung Phoradendron in eine eigene Familie Viscaceae gestellt, die dann ungefähr 400 Arten umfasst. Sie ist eine der wenigen parasitisch lebenden Gefäßpflanzenarten Europas, die direkt an Sprossachsen der Wirtspflanzen parasitiert. .. weiterlesen
HaustoriumEin Haustorium ist ein Saugorgan zur Nährstoffaufnahme, mit dem eine Pflanze oder ein Pilz Stoffe wie Wasser oder Nährstoffe von einem anderen Teil des eigenen Individuums oder von einem fremden Organismus aufnimmt. Haustorien sind von äußerst unterschiedlicher Art:Parasitische Samenpflanzen dringen mit Haustorien in die Wirtspflanze ein und nehmen Kontakt zu deren Leitbündeln auf. Bei Pilzen, besonders bei den flechtenbildenden, können einzelne Hyphen als Haustorien ausgebildet sein. Bei den Flechten legen sich die Pilzhaustorien eng an die Algenzellen (Appressorium) oder dringen etwas in sie ein. Parasitische Pilze dringen mit den Haustorien in Wirtszellen ein. Bei den Moosen wird der Fuß des Sporogons Haustorium genannt. Mit ihm sitzt das Sporogon im Gametophyten und nimmt von diesem Nährstoffe auf. Der Embryo der Farnpflanzen bildet ebenfalls einen Fuß, Haustorium genannt, aus, mit dem er im Prothallium steckt. Auch in der Embryologie der Bedecktsamer gibt es Haustorienbildungen, die aus Teilen des Embryosackes, des Embryos oder dem Endosperm gebildet werden. Das Keimblatt (Scutellum) der Grasfrüchte (Karyopsen) z. B. ist als Saugorgan ausgebildet, es vermittelt Nährstoffe aus dem Endosperm an den Keimling. .. weiterlesen