Hannover 1807
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Fürstentum SalmDas Fürstentum Salm war vom 30. Oktober 1802 bis zum 28. Februar 1811 ein Staat im äußersten Westen Westfalens. Er ging aus dem Reichsdeputationshauptschluss hervor und stand als Kondominium unter der gemeinsamen Herrschaft der Fürstenhäuser Salm-Salm und Salm-Kyrburg, des Fürsten Konstantin zu Salm-Salm und des minderjährigen Fürsten Friedrich IV. zu Salm-Kyrburg. Durch Austritt aus dem Heiligen Römischen Reich und durch Eintritt in den Rheinbund erlangte das Land 1806 für einige Jahre eine weitgehende Souveränität, ehe das Französische Kaiserreich 1811 die bereits Ende 1810 beschlossene Annexion vollzog. Das Staatsgebiet deckte sich ungefähr mit dem heutigen Kreis Borken, ging aber teilweise darüber hinaus und umfasste Gebiete der heutigen Kreise Wesel und Recklinghausen. Etwa reichte es nördlich der historischen Ortskerne von Dorsten und Marl bei Lembeck und Lippramsdorf bis an die Lippe. Die Hauptstadt (Regierungssitz) war Bocholt. Residenzstädte waren Anholt (Salm-Salm) und Ahaus (Salm-Kyrburg). .. weiterlesen
Herzogtum Arenberg-MeppenDas Herzogtum Arenberg-Meppen wurde 1803 für den Herzog von Arenberg als Ersatz für das verlorene alte linksrheinische Herzogtum Arenberg in der Eifel geschaffen. Es bestand aus dem Amt Meppen im Emsland, dem Vest Recklinghausen im heutigen Ruhrgebiet sowie später dem Gebiet um Dülmen im Münsterland. Das Land gehörte zu den Gründern des Rheinbunds. 1810 wurde es von Napoleon, dem „Protektor des Rheinbundes“, gleichwohl annektiert und an Frankreich angeschlossen. Der Wiener Kongress gab den südlichen Teil des Landes 1815 unter die Souveränität Preußens, den nördlichen Teil unter die des Königreichs Hannover. Allerdings erhielt der Herzog in beiden Staaten Rechte als Standesherr, die im hannoverschen Teil bis 1875 mit erheblichen Vorrechten in Justiz und Verwaltung verbunden waren. .. weiterlesen