Kirchenschiff der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Halfing mit Blick in östlicher Richtung zu dem Hochaltar. Der Hochaltar wurde 1715/1716 von dem Traunsteiner Tischler Johann Wolfgang Dersch nach einem selbst angefertigten Modell gebaut und zunächst in der Stadtpfarrkirche St. Oswald in Traunstein installiert, bevor er 1733 nach Halfing umgezogen wurde. Das 1947 durch den Halfinger Maler Martin Anzinger (1905–1987) geschaffene Altarblatt zeigt die Übergabe des Skapuliers durch Maria mit dem Jesuskind an den Heiligen Simon Stock und die Heilige Theresia von Avila. Die beiden 1715 von dem Traunsteiner Bildhauer Georg Andreas Dietrich geschaffenen Statuen an den Seiten zeigen die Heiligen Martinus und Rupertus. Das dreiteilige Tabernakel wurde ebenfalls von Johann Wolfgang Dersch angefertigt, die Engelsfiguren in den seitlichen Nischen sind das 1715 angefertigte Werk von Georg Andreas Dietrich, die geschnitzte Kreuzigungsgruppe, ganz vergoldet, entstand im Stil des Rokoko um 1775. Der darüber befindliche Glasschrein entstand um 1733, das Gnadenbild mit der gekrönten Maria mit ihrem Jesuskind ist eine um 1430 entstandene Arbeit. (Siehe Peter von Bomhard, Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Landkreises Rosenheim, III. Teil, Rosenheim 1964, S. 271–272.)
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Namensnennung: Artist: Martin Anzinger / Photographer: Andreas F. Borchert
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Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Halfing wurde bereits 928 urkundlich erwähnt. Ihr Patrozinium war ursprünglich Mariä Geburt, erst in der jüngeren Neuzeit wurde dies Mariä Himmelfahrt. Beginnend vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zur Säkularisation war es die bedeutendste marianische Wallfahrtskirche zwischen Inn und Chiemsee. Die Kirche wurde in ihrer Geschichte mehrfach neu erbaut, zuletzt in der Spätgotik zu Beginn des 15. Jahrhunderts und in den Jahren 1727 bis 1730 als erster großer Kirchenbau des Spätbarocks im westlichen Chiemgau durch den Grafinger Baumeister Thomas Mayr. Der ungewöhnlich große und wohlproportionierte Kirchenbau mit seiner reichhaltigen Ausstattung aus dem Spätbarock und Rokoko zählt zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Region.
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