Georelief Sueddeutscher-Jura Schwaebische-Alb


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Geologisches Relief des Schwäbischen Jura. Blautöne charakterisieren die vorherrschenden, obersten Gesteinsformationen der Schwäbischen Alb (Oberer Jura). Nicht mehr zum herausgehobenen Albkörper gehören der Braune Jura, mehrere rotbraune Töne und der Schwarze Jura, fast schwarze Farbe.

Südwestdeutschland ist ein Schichtstufenland (Ausnahme: Schwarzwald). Das heißt, dass alle Schichten, einschließlich der des Schwäbischen Jura, nach Südosten unter mächtigen Sedimenten des voralpinen Molassebeckens abtauchen. Die Schwäbische Alb hat daher im Norden Stufenkanten und das Plateau kippt nach Südosten ab.
Die Schwäbische Alb wird vor allem durch die Klifflinie (gestrichelte Linie) in einen nördlichen und einen südlichen Teil gegliedert. Die im Gelände als markante Stufe streckenweise erkennbare, fast durchgängig nachgewiesene Klifflinie zeichnet das Kliff des letzten Meeres zwischen Alb und Alpen nach (untermiozänesOberes Molassemeer“) Die aufgeschlossene Typlokalität ist ein im Dorf Heldenfingen liegendes Naturdenkmal.
Die über lange Zeiten erfolgte ungleiche Hebung des Albkörpers ist durch die Höhenwerte der Klifflinie deutlich belegt: Im Hegau (Westalb), ca. 900 m, im Härtsfeld (Ostalb), ca. 490 m.
Alle Juraschichten Süddeutschlands tauchen schließlich in das tektonisch eingetiefte Molassebecken ein, welches im Zuge der Alpenbildung durch sehr mächtige marine-, glaziale- und fluviatile Sedimente aufgefüllt wurde. Die West-Nordost-Linie, wo der Jura endgültig abgetaucht ist, ist litholstratigraphisch nur vage durch wenige Bohrungen belegt, zumal an vielen Stellen verschiedene Ablagerungen (gelbliche Farben) den Weißen Jura noch überdecken.
Auf verschiedenen Niveaus der ganzen Alb wechseln Gesteinsbänke aus Kalken und mergelig-kalkig-tonigen Zwischenlagen. Vor allem in nördlichen Teilen verzahnen sich Bioherme (submarine Schlammhügel, „mud mounds“) mit gebankten Ablagerungen. Die Massenkalk-Fazies (ungebankt) wuchs schneller, das härtere Material widerstand Verwitterung und Abtragung aber stärker als die gebankten Kalke. Deswegen ragen - vor allem im Naturraum Mittlere Kuppenalb - die Massenkalke als „Kuppen“ heraus.
Im nördlichen Teil wird entlang dem ganzen Albtrauf noch die Schichtflächenalb vorgefunden. Hier sind alle Gesteinsschichten über denen des Oxfordiums (Unterer Oberjura) abgetragen.

Verändert mit Basisdaten von LGRB, Freiburg.
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Mon, 29 Apr 2024 22:20:48 GMT

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