GedenktafelnBullenhuserDammHamburg02
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Gedenkstätte Bullenhuser DammIn der gleichnamigen Straße im damaligen Hamburger Stadtteil Billwerder Ausschlag liegt das ehemalige Schulgebäude Bullenhuser Damm, in dem in der Nacht zum 21. April 1945 die SS ein besonders grausames Kriegsendphasenverbrechen verübte: zwanzig Kinder wurden zusammen mit ihren Betreuern, vier politischen Häftlingen, im Keller des Gebäudes, das während des Krieges als Nebenlager des KZ Neuengamme gedient hatte, erhängt. Die Opfer stammten aus Polen, den Niederlanden, der Tschechoslowakei, Italien und Frankreich. In derselben Nacht wurden auch 24 sowjetische Kriegsgefangene dort erhängt. Die Schule wurde 1948 wiedereröffnet und im Jahre 1980 nach dem ebenfalls vom NS-Staat ermordeten polnischen Kinderarzt Janusz Korczak benannt. Seitdem besteht dort eine Gedenkstätte. Seit 1987 wird das Gebäude nicht mehr als Schule genutzt. Heute dient es als Kindergarten der Stiftung Kindergärten Finkenau. .. weiterlesen
Hamburger Gedenkstätten für die Opfer des NationalsozialismusZu den Hamburger Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus zählt eine Vielzahl von Denkmalen, Mahnmalen, Anlagen, Tafelprogrammen und institutionellen Einrichtungen, die an die Opfer des Nationalsozialismus und an die Kriegszerstörungen erinnern. In ihrer Gesamtheit können sie als „Stadtgedächtnis“' für die Zeit von 1933 bis 1945 verstanden werden. Seit dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft sind mehr als 150 Gedenkstellen in Hamburg entstanden. Die erste wurde während einer Gedenkveranstaltung auf dem Ohlsdorfer Friedhof Ende Oktober/Anfang November 1945 eingeweiht, es war die Urne des Unbekannten Konzentrationärs aus dem Vernichtungslager Auschwitz. An der Trauerfeier nahmen 15.000 Menschen teil. Diese erste Urne wurde 1949 Bestandteil des Mahnmals für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, einer Stele mit 105 Gefäßen, in denen sich die Asche von Opfern und Erde aus 25 Konzentrationslagern befindet. .. weiterlesen