Gedenkstein Hasenjagd


Autor/Urheber:
Größe:
2120 x 2816 Pixel (1418334 Bytes)
Beschreibung:
Gedenkstein anlässlich der de:Mühlviertler Hasenjagd (Kriegsendphasenverbrechen), aufgestellt Mai 2001 durch die Sozialistische Jugend Ried in Ried in der Riedmark

Text der Inschrift: Am 2. Februar 1945 versuchten ca. 500 zur Ermordung in das KZ Mauthausen eingewiesene, fast ausschließlich sowjetische Offiziere einen Fluchtversuch aus dem Lager. Direkt nach der Flucht begann unter dem Befehl "niemanden lebend ins Lager zurückzubringen" eine Treibjagd auf die Entflohenen, bei der die SS, die Gendarmerie, Einheiten der Wehrmacht, SA-Abteilungen und Hitlerjungen, sowie Angehörige des Volkssturms und anderer Organisationen und einige Zivilisten teilnahmen. Dieses Verbrechen ist unter dem Namen "Mühlviertler Hasenjagd" bekannt. In Ried in der Riedmark wurden die erschossenen und erschlagenen Häftlinge, die in der näheren und weiteren Umgebung ergriffen und ermordet wurden, bei der alten Volksschule eingesammelt und gestapelt. Einzig 11 Offiziere, die entweder in den Wäldern untertauchen konnten oder bei Bauern versteckt wurden, überlebten. Alle anderen Entflohenen wurden ergriffen und meist sofort ermordet.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Ein Mahnmal der Marktgemeinde Ried in der Riedmark

5. Mai 2001, eine Initiative der Sozialistischen Jugend
Lizenz:
Bild teilen:
Facebook   Twitter   Pinterest   WhatsApp   Telegram   E-Mail
Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Sun, 04 Jun 2023 20:11:14 GMT

Relevante Bilder

(c) Bundesarchiv, Bild 183-1983-0825-303 / Jürgen Ludwig / CC-BY-SA 3.0
(c) Bundesarchiv, Bild 192-063 / CC-BY-SA 3.0

Relevante Artikel

Postenpflicht

Die Postenpflicht war die Dienstanweisung an KZ-Wachen zum Gebrauch ihrer Dienstwaffe. Die SS-Männer hatten den Befehl erhalten, bei Fluchtversuchen oder bei Bedrohung durch Häftlinge ohne warnenden Aufruf sofort „scharf“ zu schießen. Warnende Schreckschüsse waren ebenfalls verboten. .. weiterlesen