Friedrich Miescher
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Friedrich MiescherFriedrich Miescher – vollständiger Name: Johannes Friedrich Miescher, teilweise auch Johann Friedrich Miescher-Rüsch (jun.) – war Mediziner und Professor für Physiologie an der Universität Basel. Miescher entdeckte 1869 in Tübingen die DNA als sauren Bestandteil des Zellkerns; sie ist eine Nukleinsäure. Er führte als erster 1892 in Briefen an seinen Onkel, den Mediziner und Anatomen Wilhelm His, den Schrift- bzw. Code-Vergleich für den noch zu entdeckenden Träger der Erbinformation ein. Sein Schüler Albrecht Kossel vertiefte den Gedankengang in seiner Harvey Lecture „The chemical composition of the cell“ (1911). Diesen Vergleich griffen Max Planck (1930) und besonders wirkmächtig Erwin Schrödinger (1943/1944) in seiner Schrift „What is Life?“ auf. .. weiterlesen
Liste der Mitglieder der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina/1884Die Liste der Mitglieder der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina für 1884 enthält alle Personen, die im Jahr 1884 zum Mitglied ernannt wurden. Insgesamt gab es 68 neu gewählte Mitglieder. .. weiterlesen
NukleinsäurenNukleinsäuren, auch Nucleinsäuren, sind aus einzelnen Bausteinen, den Nukleotiden, aufgebaute Makromoleküle, die bei allen Organismen die genetische Information enthalten. Abwechselnde Einfachzucker und Phosphorsäureester bilden eine Kette, wobei an jedem Zucker eine Nukleinbase hängt. Nukleinsäuren bilden neben Proteinen, Kohlenhydraten und Lipiden die vierte große Gruppe der Biomoleküle. Ihr bekanntester Vertreter als Grundtyp der Nukleinsäuren ist die Desoxyribonukleinsäure ; diese ist bei allen zellulären Organismen (Lebewesen) der Speicher der Erbinformation, lediglich bei manchen Viren kommt stattdessen Ribonukleinsäure in dieser Funktion vor. Neben ihrer Aufgabe als Informationsspeicher können die als „Schlüsselmoleküle des Lebens“ geltenden Nukleinsäuren auch als Signalüberträger dienen oder biochemische Reaktionen katalysieren (Ribozyme). .. weiterlesen