163. Der Hühnermarkt.


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Unter dem Namen Hühnermarkt versteht man das viereckige Plätzchen, das sich bei dem südlichen Auslauf der Neugasse zeigt. Dieses Plätzchen hat vor Zeiten den Namen Vrithof (wohl von Vriten, einfriedigen) und Vreithof geführt, über dessen Herkunft und Bedeutung viel gestritten worden ist. Seinen späteren Namen Hühnermarkt hat es, weil in der Tat hier bis um Mitte des vorigen Jahrhunderts der Hühner-, resp. Geflügelmarkt abgehalten wurde. Auf dem Plätzchen stand ein interessannter Brunnen, der aber später einem andern Platz machte, dem sogenannten Freiheitsbrunnen, da aus missverstandener Deutung eine Figur mit der Freiheitsmütze darauf angebracht war. Dieser Brunnen ist auf das Plätzchen am Archiv versetzt und auf dem Hühnermarkt steht jetzt zugleich in Form eines Brunnens das Stoltze-Denkmal von Bildhauer Schierholz. Auf dem Hühnermarkt war vor Zeiten auch die Butterwage aufgestellt.
Von den Häusern, die das Plätzchen umgeben, möge das Eckhaus der Strasse „Hinter dem Lämmchen“ und der Neugasse, das jetzige Andreae'sche Haus, in welchem die aus Goethe's Zeit bekannte Tante Melber, wohnte und das Haus „zum Schildknecht“, nachmals auch St. Marcus oder „Schuhhaus“ benannt, angeführt sein. Das letztere bildet das Haus, das den Winkel rechts im Plätzchen einnimmt und die Nummer 18 trägt. Es war eine Zeit lang die Zunftstube der Schuhmacher und der heilige St. Marcus war in Lebensgrösse an dem Hause abgebildet.
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Carl Friedrich Fay, Carl Friedrich Mylius, Franz Rittweger, Fritz Rupp: Bilder aus dem alten Frankfurt am Main. Nach der Natur. Verlag von Carl Friedrich Fay, Frankfurt am Main 1896–1911.
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