Flora + thea + selmar spier frankfurt am main


Autor/Urheber:
Autor/-in unbekanntUnknown author; Photo Studio Friedrich Carbow, Frankfurt am Main, Bleichstrasse 2, 1st and 2nd floor
Größe:
3244 x 1984 Pixel (5901647 Bytes)
Beschreibung:
Die Geschwister Flora (1894–1983), Thea (1898–1990) und Selmar Spier (1893–1962). Sie waren die Kinder des Simon Spier (1858–1929) und dessen Ehefrau Bertha, geb. Kaufmann (1868–1946). Ihr Vater war seit etwa 1880 in Frankfurt am Main mit zwei seiner Brüder Mitbesitzer eines Schuhhandels für feine Damenlederschuhe in der Alte Gasse/Ecke Schäfergasse, der nach 1908 in der Fahrgasse 144 zu einem Schuhgroßhandel expandierte. In der Schillerstraße 1 betrieben Louis und Simon Spier die Chasalla-Schuhgesellschaft m.b.H. – Simons Tochter Flora heiratete den Stuttgarter Kaufmann Max Stettiner (1887–1963), Thea heiratete den Unternehmer, Kunstsammler und Bibliophilen Ludwig Bamberger aus dem oberfränkischen Lichtenfels. Selmar Spier promovierte zum Dr. iur. und ließ sich 1924 als Rechtsanwalt und Notar in der Eschenheimer Anlage 2 nieder, über der Wohnung seines Vaters.
Lizenz:
Public domain
Credit:
Inheritance of Mrs. Thea Bamberger, nee Spier
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Mon, 15 May 2023 15:16:04 GMT

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Selmar Spier

Selmar Spier war ein deutsch-israelischer Jurist, Auslandskorrespondent, Landwirt, Historiker, Vortragsredner und Autor. Er setzte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aktiv für die Wiedergutmachung der durch den Nationalsozialismus, den Antisemitismus und die damit verbundene Rassenpolitik erlittenen Schäden ein. Mit seiner Heimatstadt Frankfurt am Main emotional auf das Engste verbunden, engagierte er sich in der seitens der Stadt einberufenen Historikerkommission für die Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden und publizierte. Von den Nationalsozialisten 1933 an seiner weiteren Berufsausübung gehindert und nach Emigration expatriiert, erhielt er seine deutsche Staatsbürgerschaft und seine anwaltliche Zulassung Ende der 1950er Jahre wieder. Dennoch blieb der Multibegabte ein innerlich Zerrissener zwischen alter und neuer Heimat, ein Zustand, der sich situations- und altersbedingt sowie familiär nicht mehr auflösen ließ. Den Frankfurtern hat er ein publizistisches Werk hinterlassen, das die Stadt in ihrem baulichen Zustand vor den Weltkriegen liebevoll preist und seine persönlichen Eindrücke jener Zeitspanne schildert, insbesondere vor 1914. .. weiterlesen