First page of the Javáhiru’l-Asrár - Project Gutenberg eText 16939


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Edelsteine göttlicher Geheimnisse

Die Epistel Edelsteine göttlicher Geheimnisse oder Javáhiru’l-Asrár wurde von Baha’u’llah, dem Stifter der Bahai-Religion, offenbart und richtet sich an Siyyid Yusuf-i-Sidihi aus Kerbela, welcher ihn fragte, wie sich der verheißene Mahdi in der Person Ali Muhammads zeigen könne. Laut der Epistel ist Baha’u’llah dem Adressaten „äußerlich nicht begegnet“, sondern hat in Bagdad durch einen Boten dessen Brief mit dieser Frage bekommen. Als Antwort offenbarte Baha’u’llah noch am selben Tag die Edelsteine göttlicher Geheimnisse auf Arabisch. Die Epistel wurde aus dem Englischen ins Deutsche unter Heranziehung des arabischen Urtextes übersetzt und umfasst in der deutschen Übersetzung 74 Seiten. Zusammen mit dem Vorwort, dem Glossar, den Anmerkungen und den Literaturhinweisen nehmen die Edelsteine göttlicher Geheimnisse 122 Seiten ein. Baha’u’llah beabsichtigte die Epistel noch zu ergänzen, doch er fand „keine Gelegenheit und keine Muße, da der Bote, der von dir kam, in großer Eile war“. Fraglos gehören die Edelsteine göttlicher Geheimnisse zu den „arabisch offenbarten Schriften“, auf die im Buch der Gewissheit Bezug genommen wird. Dies bedeutet, dass die Edelsteine göttlicher Geheimnisse vor dem Buch der Gewissheit offenbart wurden. Dieser Hinweis und die Andeutung in der Epistel, dass Baha’u’llahs Feinde ihm zur Zeit der Offenbarung hartnäckig nach dem Leben trachteten, lassen eine grobe Datierung zu. Die Leiden-Liste nennt als Entstehungszeit 1860–1861, Baha’u’llah hatte demnach seine Offenbarung schon empfangen, sie jedoch erst zum Ridvan 1863 öffentlich erklärt. Hinweise auf seine eigene Offenbarung finden sich in der Epistel lediglich in indirekter Form. .. weiterlesen