Eomanis-reconstruction
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EomanisEomanis ist ein ausgestorbenes Säugetier aus der Familie der Eomanidae und stellt einen der ältesten unzweifelhaften Verwandten der Schuppentiere (Manidae) dar, von denen bis heute acht Arten in Afrika und Asien leben. Es war ein kleines, etwa einen halben Meter langes Tier, das typische Anpassungen an ein Bodenleben besaß und möglicherweise Erdbaue anlegte. Im Habitus wies Eomanis typische, auf staatenbildende Insekten als Nahrung verweisende Merkmale auf. Aufgefundene Nahrungsreste legen bisher aber eine pflanzliche Ernährung nahe. Fossilfunde stammen nur aus der Grube Messel und datieren in das Mittlere Eozän vor 47 Millionen Jahren. Die Erstbeschreibung der Gattung erfolgte 1978. .. weiterlesen
SchuppentiereDie Schuppentiere oder Tannenzapfentiere (Manidae) sind eine Säugetierfamilie, die zudem eine eigene Ordnung, die Pholidota, bildet. Die Familie besteht aus drei rezenten Gattungen mit acht Arten, von denen vier in Ost-, Süd- und Südostasien und vier in Afrika südlich der Sahara leben. Es handelt sich um insektenfressende Tiere mit Spezialisierung auf Ameisen und Termiten, die durch Grabkrallen, eine röhrenförmige Schnauze mit zahnlosem Kiefer sowie eine lange Zunge an diese Ernährungsweise angepasst sind. Einzigartig unter den Säugetieren ist ihre Körperbedeckung mit großen, überlappenden Hornschuppen. Die Schuppentiere leben je nach Art am Boden oder auf Bäumen; meist sind sie nachtaktiv. Die genaue Lebensweise ist aber nur unzureichend erforscht. Sie bevorzugen sowohl Wälder als auch teils offene Landschaften in Tieflagen und mittleren Gebirgshöhen. Im Bedrohungsfall können sie sich zu einer Kugel einrollen. Auf diese Eigenschaft bezieht sich auch das ursprünglich malaiische Wort Peng-guling, dessen Abwandlung pangolin überwiegend im englischen und französischen Sprachraum als umgangssprachliche Bezeichnung für ein Schuppentier Verwendung findet. .. weiterlesen