Eisenbahnstiftung-Marienfelde-Zossen-S7-29950
unbekannt
Ein Versuchszug mit der pr. S 7 "2 Magdeburg" (Grafenstaden, Baujahr 1903) auf der Königlich Preußischen Militär-Eisenbahn Marienfelde - Zossen. Der Dreiwagenzug entspricht den kürzeren Versuchszügen für die Schnellfahrtversuche der KPEV, an denen unter anderen auch die 2'B2' n3v-Schnellfahrlok, Bauart Kuhn-Wittfeld, (Spitznahme "Möbelwagen") beteiligt war. Die S 7 Bauart Grafenstaden erreichte mit den 3 Wagen aber nur eine Geschwindigkeit von 123 km/h. Die mit großen Vorschusslorbeern bedachte Kuhn-Wittfeld-Lok auch nur enttäuschende 137 km/h - hatte man doch eigentlich Geschwindigkeiten bis 150 km/h erwartet. (Diese Geschwindigkeit erreichte dann erst die Maffei-Lok S 2/6 im Jahr 1905.) Noch enttäuschender war vielleicht der Umstand, dass bei den Vergleichsfahrten mit der elektrischen Siemens-Versuchslok (deren eine Hälfte heute im DTM steht; die andere Hälfte wurde zur Lok 4 der Lokalbahn Murnau-Oberammergau = E69 04) diese allen Dampflokomotiven aufgrund ihrer hohen Beschleunigung davon fuhr! (10.1904) Foto: RVM-Archiv (Hoxhold)
Mit freundlicher Genehmigung aus dem Bildarchiv der Eisenbahnstiftung
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Schnellfahrversuche mit Dampflokomotiven zwischen Marienfelde und ZossenNachdem auf der Militärbahnstrecke zwischen Marienfelde und Zossen in den Jahren 1901 bis 1903 aufsehenerregende Schnellfahrversuche mit Drehstrom-Schnellbahnwagen stattfanden und mit 210,2 km/h ein Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt wurde, folgte im Jahr 1904 eine Reihe weiterer Schnellfahrversuche mit Dampflokomotiven zwischen Marienfelde und Zossen. Die Ergebnisse der Dampflokomotiven blieben zwar weit hinter den Leistungen der elektrischen Schnellbahnwagen zurück, ermöglichten aber die Erhöhung der allgemein zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Hauptbahnen für Personenzüge mit durchgehender Bremse von 80 km/h auf 100 km/h ab dem 1. Mai 1905. .. weiterlesen