Drei Aes rude
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PrämonetärDas Adjektiv prämonetär bedeutet „vormünzlich“ und bezeichnet Formen sowohl reinen Tauschhandels als auch des Handels mit primitiven Zahlungsmitteln wie Naturalien (Naturalgeld), Werkzeugen (Gerätegeld), Waffen (Waffengeld), Schmuck (Schmuckgeld) oder Metallbarren (Barrengeld). Monetäre Funktionen haben diese frühen Zahlungsmittel bereits, sie gelten jedoch nicht als monetärer Zahlungsverkehr, da sie von keiner staatlichen oder quasi-staatlichen Institution ausgegeben wurden, die für ihre Echtheit als Wertäquivalent für eine Ware bürgt und zugleich ihren territorialen Gültigkeitsbereich definiert, noch besitzen sie trotz der zum Teil bereits vorhandenen Gewichtestaffelung einen festgelegten Nominalwert. Der Nominalwert wurde später durch eine Münzprägung auf das jeweilige Metall, u. a. Kupfer, Elektron, Gold und Silber, aufgebracht. .. weiterlesen
GussbrockenGussbrocken, auch Gusskuchen genannt, sind ein Zwischenprodukt der urzeitlichen Kupferverarbeitung in Europa und eine frühe Form des Zahlungsmittels. Es gibt sie sowohl aus reinem Kupfer als auch in unterschiedlichen, meist natürlichen Bronze-Legierungen. Im archäologischen Fundgut finden sich sowohl ganze Gusskuchen in unterschiedlichen Größen als auch Teilstücke. Die ältesten Fundstücke stammen aus der Frühbronzezeit, also etwa aus der Zeit 2000–3000 v. Chr. Bei der Römern waren Gusskuchen als aes rude bekannt. Auch Silber wurde in ungeprägter Form als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel genutzt und wird dann als Hacksilber bezeichnet. .. weiterlesen