Do martin luserke fritz hafner loog juist
Autor/Urheber:
Autor/-in unbekanntUnknown author
Größe:
1929 x 1226 Pixel (618402 Bytes)
Beschreibung:
Das Wohngebäude der Familie Doyen im Loog auf der ostfriesischen Insel Juist in Preußen wurde im Jahr 1927 von der
Stiftung Schule am Meer erworben, teils abgerissen, in größerem Maßstab wieder aufgebaut und schulintern als
do bezeichnet. Es diente dann im Erdgeschoss als Wohnung der Familie
Fritz Hafner (1877–1964), im Obergeschoss als Wohnung der Familie
Martin Luserke {1880–1968). Weitere Räume dienten als Erste-Hilfe- und Krankenstation des reformpädagogischen Landerziehungsheims
Schule am Meer. Eine als
re bezeichnete Holzbaracke mit zwei Unterrichtsräumen wurde nördlich angebaut, eine als
mi bezeichnete westlich, in der
Eduard Zuckmayer (1890–1972) untergebracht war (
do-re-mi, siehe Solmisation). Links im Bild erkennt man das ehemalige kleine Wohnhaus der Insulanerfamilie Ahrens, das später auch von der
Stiftung Schule am Meer erworben wurde, um darin Lehrkräfte zu beherbergen. In einem weiteren Schritt wurde die Holzbaracke
mi westlich zu einer L-Form und schließlich zu einer U-Form verlängert, die in letzter Ausbaustufe nördlich an das Ahrens-Haus anschloss. Ganz links im Hintergrund ein größeres privates Ferienhaus.
Credit:
Private archive of Renate Samelson, Michigan, USA (granddaughter of
Zachary Hochschild and Philippine Hochschild, née Ellinger; oldest daughter of Dr.
Paul Reiner and Anna Sara Reiner, née Hochschild)
Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Fri, 02 Feb 2024 12:42:48 GMT
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Martin Luserke
Martin Otto Rudolf Luserke war ein deutscher Reformpädagoge, Barde, Erzähler, Schriftsteller und Theaterschaffender. Er gehörte zu den bedeutenden Persönlichkeiten der deutschen Reformpädagogik und gilt als ein Wegbereiter der heutigen Erlebnispädagogik. Er war Mitgründer der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf und der Schule am Meer auf Juist, Initiator und Mitgründer der ersten auf einer Insel im Meer angesiedelten reformpädagogischen deutschen Schule und Initiator der einzigen freistehenden Theaterhalle einer deutschen Schule. Als herausragende pädagogische Leistung Luserkes wird die Einführung des „Darstellenden Spiels“ (Laienspiel), das sich vom professionellen Theater abgrenzte, in die Schul- und Jugendarbeit betrachtet. Dieses wurde auch in die Jugendbewegung integriert. Er gilt daher als Begründer des Laienspiels an den Schulen Deutschlands. Die Begriffe „Bewegungsspiel“ und „Darstellendes Spiel“ gehen auf Luserke zurück. Als erster Pädagoge entwickelte Luserke eine eigene Theorie des Schultheaters.
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