Die Lohgerberei. Teil 1 Vorbereiten und Gerben der Häute
Moers 1975 – 42 min (SW) Aufnahme: Gabriel Simons; Kommentar: Susanne Bilo
Mit Maschinen aus der Zeit um die Jahrhundertwende und nach überliefertem Gerbverfahren wird aus rohen Tierhäuten haltbares, besonders strapazierfähiges Leder gewonnen. Dazu muss der Gerber die eingesalzenen, gewogenen und gekennzeichneten Rinderhäute waschen, einweichen, enthaaren, entfleischen und nochmals wässern. In rotierenden Fässern mit Schwellflüssigkeit wird die Hautstruktur auf die Gerbung vorbereitet. Die Gerber tauchen die Häute in die Gerbbrühe, die durch den Zusatz von gemahlener Eichenlohe intensiviert wird. Sind die Häute durchgegerbt, folgt das Beizen, das Nachgerben und abschließend das maschinelle Walken in Trommeln.Relevante Bilder
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LohgerberDie Berufsbezeichnung Lohgerber bzw. Rotgerber leitet sich ab vom heute weitestgehend untergegangenen Handwerk der Lohgerberei, einer spezialisierten Form der Gerberei, die Rinderhäute durch Vegetabilgerbung zu strapazierfähigen, kräftigen Ledern verarbeitete, beispielsweise für Schuhsohlen, Stiefel, Sättel oder Ranzen. Lohgares Leder ist kaum elastisch, dafür gewinnt es beim Gerben auf Kosten der Fläche an Dicke und wird sehr widerstandsfähig gegen Wasser und schwache Säuren. .. weiterlesen