Die Blaue Brücke über die Werra zwischen Heldra im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis und Treffurt im thüringischen Wartburgkreis. III


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Die "Blaue" Brücke über die Werra zwischen Heldra im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis und Treffurt im westthüringischen Wartburgkreis.

Eine der drei "Flusssperren" der DDR-Grenzanlagen im Heldrazipfel wurde eine Brücke für Wanderer.

Im Hintergrund Treffurt und Burg Normannstein.

Flusssperren waren im Rahmen des DDR-Sperrsystems aufgebaut worden und sollten die Flucht auf dem Wasser, beispielsweise auf einer Luftmatratze, verhindern. Sie bestanden aus einer Brücke, von der schwenkbare Sperrgitter bis zum Wasser reichten. Diese wurden von den ehemaligen DDR-Grenztruppen bewacht. Nach der Grenzöffnung wurden die Sperrgitter und die Roste zum Betreten der Brücke entfernt. Ebenso der am Ostufer der Werra stehende Beobachtungsturm. Den Aktiven der Interessengemeinschaft Heldrastein gelang es, die abgebauten Gehroste wieder zurückzubekommen und neu zu verlegen. Das Anliegen der Interessengemeinschaft war es, eine zweite Wanderstrecke zum Heldrastein zu schaffen und auch einen Rundwanderweg über Treffurt und Falken anzulegen. Gleichzeitig soll die begehbar gemachte Brücke als Mahnmal an die vier Jahrzehnte Trennung erinnern.

Text einer Info-Tafel der Interessengemeinschaft Heldrastein an der Brücke: "Eine von 3 Flusssperren im Heldrazipfel (2 weitere bei Großburschla) sollten die Flucht unter und über die Werra verhindern. So hat die IG-Heldrastein zusammen mit dem Stadtrat aus Treffurt und dem Bürgermeister B. Rosenbusch, diese zum Teil schon demontierten Brückenteile (die bereits beim Wasserwirtschaftsamt gelagert wurden) wieder zurückgeholt und in freiwilliger Arbeitsleistung montiert. Ziel der IG-Heldrastein war und ist es, dieses neu gewonnene Wandergebiet auszubauen und einen Rundweg im Naturschutzgebiet nur für Radfahrer und Wanderer über Treffurt, der Werra entlang, so wie über den Heldrastein zu schaffen. Ein Mahnmal eines von ganz wenigen Zeugnissen aus der Zeit der deutsch, deutschen Vergangenheit!

Mit dieser Brücke und dieser Tafel möchten wir auch auf ein Mahnmal hinweisen und an die vier Jahrzehnte andauernde Teilung Deutschlands erinnern."
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